Der Heidelberger Unternehmer Rainer Dulger erwog, in den umstrittenen Bluttest auf Brustkrebs zu investieren, und ist mit zentralen Akteuren eng bekannt. Zugleich begleitet er als Aufsichtsrat die Aufklärung der Affäre – mit dem Segen des Ministeriums.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Der Universität Heidelberg ist Rainer Dulger (55) gleich doppelt verbunden. Der Unternehmer und Arbeitgeberfunktionär – vorneweg Chef von Gesamtmetall – zählt nicht nur zum erlauchten Kreis der Ehrensenatoren der „Ruperto Carola“, er sitzt auch im Aufsichtsrat des Uniklinikums. Damit gehört er jenem Gremium an, das derzeit die Affäre um einen verfrüht angepriesenen Bluttest auf Brustkrebs aufklären lässt. Die Kontrolleure unter Vorsitz der Ministerialbeamtin Simone Schwanitz haben jene unabhängige Kommission beauftragt, die wissenschaftliche und wirtschaftliche Ungereimtheiten durchleuchtet.