Der Wirtschaftsminister will mit direkten Gesprächen die Handelsbeziehungen zwischen Berlin und Moskau verbessern. Ein Problem bleibt die russische Gaspipeline nach Westeuropa. Die Verunsicherung bei den deutschen Firmen ist groß.

Moskau - Der Wirtschaftsminister ist gerade erst in Moskau gelandet. Nach einstündiger Fahrt in einem kleinen Konvoi ohne Polizei und Blaulicht geht es ins Stadtzentrum. Kurze Zeit später steht Peter Altmaier mitten auf dem Roten Platz und wird von Touristen beäugt, weil sich Fernsehkameras auf ihn richten. Mit seiner Antrittsreise in Russland will er zeigen, dass er schwierigen Themen nicht aus dem Weg geht. Er will mit der neuen russischen Regierung den Gesprächsfaden aufnehmen. Dabei lassen die Krim-Annexion der Russen und die EU-Sanktionen gegen das Land nicht viel Spielraum. Der CDU-Politiker spricht von schwierigen Gesprächen und will versuchen, Spannungen abzubauen. Das ist typisch für ihn: Die Lage mag noch so verzwickt sein, der enge Merkel-Vertraute stürzt sich ins Getümmel.