Ordnung
„Die Scientology-Organisation strebt unter dem Begriff ,neue Zivilisation‘ eine gesellschaftlich-politische Ordnung an, die auf der Lehre L. Ron Hubbards beruht und die ein totalitäres Regime wäre. Darin wären elementare Grundrechte massiv eingeschränkt.“ So fasst der Verfassungsschutz das Gefährdungspotenzial von Scientology zusammen.

 

Tochterorganisationen
Die Scientologen treten häufig über Tochterorganisationen auf, wie den Wirtschaftsverband „World of Scientology Enterprises“ (WISE), über den sie versuchen, an kleinere und mittlere Betriebe heranzukommen und diese dann mit ihrer Lehre zu infiltrieren.

Kritiker
Gegner und Ehemalige würden systematisch geschmäht und unter Druck gesetzt, so der Verfassungsschutz. Svenja Hardecker, bei der evangelischen Kirche für Weltanschauungsfragen zuständig, spricht von einer Psycho-Organisation. „Scientology gibt vor, den Menschen geistig weiterzuentwickeln. Tatsächlich aber geht es darum, teure Kurse zu verkaufen und Menschen in ein System zu pressen.“

Bei der Stadt will man zur Heilbronner Straße 67 nichts sagen, auch nicht zur Nähe zu so prominenten Projekten wie dem Milaneo und dem Luxus-Wohn- und Hotelturm Cloud No. 7 im Europaviertel: „Solange wir nicht sicher wissen, dass dort ein Scientologen-Zentrum entsteht, geben wir keine Stellungnahme ab“, sagt Fabian Schlabach, Pressesprecher der Stadt. Auch der Sprecher für das Projekt Cloud No. 7 winkt ab, kein Kommentar.

Schlabach allerdings räumt ein, dass die Verwaltung wenige Möglichkeiten habe, die Aktivitäten der Organisation einzuschränken. Scientology wirbt regelmäßig und bis zu dreimal in der Woche mit einem Stand an der Königstraße um neue Mitglieder. „Die Scientologen sind ein eingetragener Verein, den wir inhaltlich, politisch und weltanschaulich nicht bewerten dürfen“, sagt der Sprecher. Tatsächlich waren die Scientologen auch am Freitag wieder mit einem Stand in der Innenstadt, wo sie den Passanten einen Stresstest anboten.

Schon länger auf der Suche nach einem neuen Standort

Die Scientologen suchen seit einigen Jahren einen geeigneten Standort in der Landeshauptstadt. Bereits im Jahr 2007 hatte die Organisation versucht, an der Marienstraße Quartier zu beziehen. Damals prüfte die Stadt den Kauf des Gebäudes, um zu verhindern, dass Scientology übernimmt, tatsächlich kam dann ein privater Investor zum Zug. Untergekommen waren die Scientologen lange Zeit an der Hohenheimer Straße, seit vier Jahren sind sie in der Reichenbachstraße in Bad Cannstatt. Die Nachbarn haben sich an die Nähe zu der umstrittenen Organisation gewöhnt. „Wir hatten nur anfangs Probleme, als die Scientologen mit Tischen auf der Straße standen und auch unsere Kunden zum Stresstest gebeten haben“, sagt eine benachbarte Händlerin.

Zu ihrer jetzigen Nachbarschaft wollen sich die Scientologen nicht äußern, dafür zum Verfassungsschutz: „Zu Gerüchten und Spekulationen noch dazu aus dubiosen Quellen kann es keine konkreten Antworten geben“, so Hubert Kech in seiner Mail.

Warnungen vor der Organisation

Ordnung
„Die Scientology-Organisation strebt unter dem Begriff ,neue Zivilisation‘ eine gesellschaftlich-politische Ordnung an, die auf der Lehre L. Ron Hubbards beruht und die ein totalitäres Regime wäre. Darin wären elementare Grundrechte massiv eingeschränkt.“ So fasst der Verfassungsschutz das Gefährdungspotenzial von Scientology zusammen.

Tochterorganisationen
Die Scientologen treten häufig über Tochterorganisationen auf, wie den Wirtschaftsverband „World of Scientology Enterprises“ (WISE), über den sie versuchen, an kleinere und mittlere Betriebe heranzukommen und diese dann mit ihrer Lehre zu infiltrieren.

Kritiker
Gegner und Ehemalige würden systematisch geschmäht und unter Druck gesetzt, so der Verfassungsschutz. Svenja Hardecker, bei der evangelischen Kirche für Weltanschauungsfragen zuständig, spricht von einer Psycho-Organisation. „Scientology gibt vor, den Menschen geistig weiterzuentwickeln. Tatsächlich aber geht es darum, teure Kurse zu verkaufen und Menschen in ein System zu pressen.“