Der scheidende Bezirksvorsteher Wolfgang Meinhardt verlässt den Heimatring Stuttgart-Vaihingen. Auf der Hauptversammlung des Vereins hat er am Donnerstag sein Amt niedergelegt.

Vaihingen - Die Hauptversammlung des Vaihinger Heimatrings, in dem 120 Vereine, Verbände und Kirchen vertreten sind, war am Donnerstagabend gleichzeitig die Abschiedsvorstellung des Vorsitzenden Wolfgang Meinhardt, der am 27. April offiziell als Bezirksvorsteher in den Ruhestand verabschiedet wird. Nach Vaihinger Tradition war er automatisch auch Vorsitzender des Heimatrings.

 

„Ich hoffe, dass der Wille zum Zusammenhalt im Heimatring noch viele Jahre anhalten möge. Ich habe immer das Vertrauen gespürt, das Sie mir entgegengebracht haben und habe immer sehr gerne mit Ihnen zusammengearbeitet“, sagte der scheidende Vorsitzende. Es sei eine wunderschöne Zeit gewesen: „Es sind viele Freundschaften entstanden.“

Meinhardts Nachfolger lässt sich mit der Wahl zum Vorsitzenden noch Zeit

Frank Otto Huber, der Vorsitzende des Bürgervereins Vaihingen und Leiter des Kinder- und Jugendhauses Büsnau, überreichte Wolfgang Meinhardt Silberdukaten und einen Bildband über Büsnau; und der stellvertretende Heimatring-Vorsitzende Klaus Trott beschenkte ihn mit einer Flasche französischen Rotweins. Auch Sigrid Meinhardt verabschiedete sich von dem Verein. Sie hatte sich um die Partnerschaft mit der französischen Stadt Melun gekümmert und vor ihrem Ausscheiden noch einen Besuch des Bürgermeisters Louis Vogel eingefädelt, der voraussichtlich noch im April Vaihingen besuchen wird.

Die Nachfolge von Wolfgang Meinhardt wird Kai Mungenast antreten. „Ich habe ihn auf die Hauptversammlung eingeladen, damit er sich als mein Nachfolger wählen lässt“, sagte Meinhardt. Mungenast habe dies abgelehnt. Er wolle erst sein Amt antreten, damit sich die Bürger ein Bild von seinen Fähigkeiten machen könnten. Erst dann wolle er sich gerne zur Wahl stellen. „Diese Haltung verdient Respekt und Anerkennung“, sagte Wolfgang Meinhardt.

Arbeitskreis will Konzept für ein Bürgerfest austüfteln

In seinem Rechenschaftsbericht für das Jahr 2017 bedauerte er das Misslingen des Kinder- und Heimatfestes, das mit einem französischen Markt verbunden sein sollte, was aber an bürokratischen Hürden gescheitert sei. Es gebe aber einen neuen Anlauf. Auf Antrag der CDU im Bezirksbeirat werde ein Arbeitskreis ein Konzept für ein Bürgerfest ausarbeiten, das sein Nachfolger im kommenden Jahr eröffnen solle (wir berichteten). 35 000 Euro hat der Heimatring auf der hohen Kante, berichtete der Kassierer Reinhold Frank. Im vergangenen Jahr habe es ein Defizit von 1353 Euro gegeben, „weil Messer und Gabeln im Otto-F.-Scharr-Saal Füße bekommen haben“. Angesichts der Zinseinnahmen von 13,54 Euro sagte der Kassier: „Es wäre besser, wir würden das Geld im Sparstrumpf deponieren, denn dort gibt es keine Kontogebühren.“