Die Vorbereitungen für die Heimattage in der Stadt im Jahr 2019 laufen auf Hochtouren. Der Baden-Württemberg-Tag findet am Wochenende 4. und 5. Mai statt.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Winnenden - Vom Feiern verstehen sie was, die Winnender. Erst am vergangenen Wochenende hat der Citytreff stattgefunden, das örtliche Straßenfest. Die Konzerttage, die im Februar bereits zum dritten Mal über die Bühne gehen werden, sind ein weiteres Beispiel: dabei treten international renommierte Solisten ebenso wie heimische Musiker auf, die zum großen Teil in der Freizeit auf höchstem Niveau spielen. Organisiert wird das alles vom Kulturamt der Stadt, das auch für alle übrigen städtischen Musik- und Theateraufführungen verantwortlich zeichnet, nicht zuletzt für die vielbeachteten Orgelkonzerte im Schloss.

 

Die Hälfte der Sponsoren konnte bereits gewonnen werden

Im April 2015 hat der Gemeinderat beschlossen, über das jährliche Festprogramm hinaus noch eine Bewerbung für die Ausrichtung der Heimattage im Zeitraum von 2019 bis 2022 abzugeben. Der Zuschlag kam prompt zwei Monate später für das Jahr 2019. Seitdem laufen in der Stadt die Vorbereitungen, zu deren Stand der Kulturamtsleiter Andreas Hein nun in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates einen Bericht gegeben hat.

„Wir haben mehr als die Hälfte der nötigen Sponsorengelder zusammen“, sagte der Amtsleiter. Rund 400 000 Euro sind für diesen Posten in der Kalkulation veranschlagt. Das Land zahlt einen Zuschuss von 200 000 Euro, hinzu kommen zweckgebunden 85 000 Euro für die SWR-Bühne und das Bühnenprogramm am Baden-Württemberg-Tag, der am 4. und 5. Mai den Höhepunkt bildet. Das Programm erstreckt sich über das Jahr. Der Beitrag der Stadt liegt ebenfalls bei 200 000 Euro, was insgesamt ein Budget von 885 000 Euro ergibt. Laut der Berechnung der Organisatoren sollte das ausreichen, um die Ausgaben von 885 000 Euro zu decken.

Der größte Kostenpunkt mit 290 000 Euro wird für den Programmpunkt „Miteinander vernetzt“ veranschlagt. Darunter fällt nicht nur das Thema Wirtschaft und en Innovation, sondern auch die Kosten für den BW-Tag. Weitere Schwerpunkte sind „Miteinander inspiriert“ zu Kunst und Kultur, „Miteinander begeistert“ zu Interkultur und Ehrenamt sowie „Miteinander bewegt“ zu Sport und Inklusion.

Das Motto ist der besonderen Lebenssituation geschuldet

„Miteinander leben“ lautet das Motto der Heimattage in Winnenden, das auf die spezielle Lebenssituation der Stadt hinweist. In der Großen Kreisstadt herrscht eine außergewöhnlich hohe Toleranz gegenüber Menschen mit Behinderung, seien es physische oder psychische Beeinträchtigungen, was auf die Paulinenpflege für Hörbehinderte und das Zentrum für Psychiatrie zurückzuführen ist. Beide Einrichtungen sind seit mehr als hundert Jahren in der Stadt ansässig.

„Wir haben mittlerweile 35 Veranstaltungen, 15 mehr als wir sonst über das Jahr zählen“, berichtete Hein. Um die Heimattage zu bewerben, – natürlich mit dem Wahrzeichen, dem Winnender Mops – hat die Stadt einen eigenen Stand auf die Stuttgarter Touristikmesse CMT geschickt und an den Heimattagen in Bad Mergentheim im Jahr 2016 und ein Jahr später in Karlsruhe sowie heuer in Waldkirch teilgenommen. Außerdem wird auf dem Landwirtschaftlichen Hauptfest geworben, das parallel zum Cannstatter Volksfest stattfindet, und im Herbst in der Vertretung des Landes in Berlin. Auf einer eigenen Homepage wird von Herbst an unter anderem ein Video gezeigt, das die Stadt vorstellt.