Ein vermeintlicher Einbrecher im niedersächsischen Stolzenau hat sich als heimlicher Übernachtungsgast der Tochter des Hauses entpuppt. Der junge Mann war der Mutter plötzlich im Flur gegenübergestanden – die rief die Polizei.

Nienburg - Ein vermeintlicher Einbrecher hat sich im niedersächsischen Stolzenau bei Nienburg als Schlafgast der Tochter des Hauses entpuppt. Die Besitzerin hatte die Polizei alarmiert, weil sie in ihrem Flur nachts plötzlich auf einen schwarz gekleideten Mann getroffen war. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, flüchtete der Unbekannte durchs Fenster und ließ seine Schuhe zurück.

 

Gut drei Stunden später fassten die Polizisten einen Verdächtigen, der sich im Vorraum einer Bankfiliale aufhielt und keine Schuhe trug. Der 19-Jährige aus Bielefeld gestand, dass er bei der Tochter geschlafen habe und voller Panik aus dem Fenster geflüchtet sei, als ihm plötzlich die Mutter gegenüber gestanden habe. Dabei beschädigte er das Fenster leicht, so dass die Ermittler es später für aufgebrochen hielten.

Für die Beamten der Stolzenauer Dienststelle sei der Vorgang nach Überprüfung der Geschichte abgeschlossen, erklärte die Polizei. Nicht jeder Ausbruch sei verboten. Der Mann habe seine Schuhe zurückbekommen.