Am Samstag spielt der VfB Stuttgart zu Hause gegen Leverkusen. Die Stadtbahn U 11 fährt im gewohnten Takt, die S-Bahn der Linie 1 wird zumindest Bad Cannstatt anfahren.

Stuttgart - Als dramatisch möchte Ralf Thomas, der Leiter der Integrativen Verkehrsleitzentrale Stuttgart (IVLZ), die Lage nicht beschreiben. Allerdings: „Interessant wird die Situation am Samstag in der Innenstadt und besonders rund um das Stadion schon werden.“ Die An- und Abfahrt mit dem Auto zur Mercedes-Benz-Arena wird massive Probleme nach sich ziehen, sagt der Verkehrsexperte. Da auf dem Wasen noch der Abbau des Volksfestes läuft, steht die Fläche auch nur eingeschränkt als Parkplatz zur Verfügung.

 

Thomas empfiehlt deswegen allen Stadionbesuchern eine frühe Anreise – ob mit Auto oder dem Öffentlichen Nahverkehr. Neben der U 11, die im gewohnten Takt verkehren wird, fährt die S 1 zumindest im Halbstundentakt den Bahnhof Bad Cannstatt an. Die Sonderzüge, die vorgesehen waren, fallen komplett aus. „Die drei S-Bahnen Linien 1, 4 und 6 fahren am Samstag bis Normalbetriebschluss, Nachtzüge hingegen wird es nicht geben“, sagt ein Bahnsprecher.

Auf ein Geisterspiel wird es am Samstagnachmittag im Stadion wohl nicht hinauslaufen. Der VfB-Sprecher Steffen Lindenmaier verlässt sich darauf, dass die Fans sich selbst zu organisieren wissen: „Der Streik wurde ja noch früh genug angekündigt, um sich Busse oder Mitfahrgelegenheiten zu organisieren.“ Für das Heimspiel gegen Leverkusen werden rund 45 000 Zuschauer erwartet – ein Verkehrschaos ist da fast schon programmiert. Auch die Polizei rechnet mit erheblichen Behinderungen rund ums Stadion und legt den Fans deswegen nahe, auf Park + Ride-Parkplätze auszuweichen: „Parken Sie Ihre Autos außerhalb der Stadt und nutzen Sie dann die Stadtbahn.“