Im niedersächsischen Hemmingen hat es einen wahrscheinlich antisemitisch motivierten Brandanschlag gegeben. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.

Hemmingen - Im niedersächsischen Hemmingen hat es einen mutmaßlich antisemitisch motivierten Brandanschlag auf ein Wohnhaus gegeben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag in Hannover erklärten, legten unbekannte Täter in der Nacht zum Samstag ein Feuer im Eingangsbereich. Außerdem hinterließen sie am Haus und einem ebenfalls den Bewohnern gehörenden Schrebergarten den Schriftzug „Jude“. Der Staatsschutz ermittelte.

 

Nach Angaben der Ermittler wurden die Haustür und eine Fußmatte durch das Feuer beschädigt, das allerdings von allein erlosch. Die Bewohner entdeckten die Brandspuren am Morgen. Genauere Angaben machte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft unter Verweis auf den Persönlichkeitsschutz nicht. Einem Medienbericht zufolge handelt es sich um ein jüdisches Ehepaar, das nicht in der Öffentlichkeit steht.