Endlich zurück auf die Bühne: Die neue Tournee ist für Herbert Grönemeyer die erste nach der „Tumult“-Tour vor zwei Jahren. Geplant sind acht Konzerte in Deutschland.

Berlin - Pop-Ikone Herbert Grönemeyer blickt voller Vorfreude auf die Tour zum 20-jährigen Jubiläum seines 2002 erschienen Erfolgsalbums „Mensch“. „Wenn das alles so geht, wie wir uns das vorstellen und die Zeit das auch ermöglicht, dann freue ich mich natürlich riesig“, sagte der 65-Jährige im Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Das ist natürlich nicht nur unser Brot, sondern auch unsere Leidenschaft. Das fehlt uns maßlos, dass wir das nicht machen können.“

 

Die neue Tournee ist für Grönemeyer und seine Band die erste nach der „Tumult“-Tour vor zwei Jahren. Geplant sind acht Konzerte in Deutschland. Im Mittelpunkt steht das Erfolgsalbum von 2002, doch die Menschen könnten sich neben altbekannten Klassikern ebenso auf „neuere Stücke, ältere Stücke, und unbekanntere Stücke“ freuen. Auf der Bühne stehen werde die gleiche Besetzung und das gleiche Orchester wie damals. Und wie schon 2002 sind auch im nächsten Jahr wieder die Sportfreunde Stiller als Support Act mit dabei.

„Mensch“ trifft auch heute den Nerv der Zeit

Mit rund vier Millionen verkauften Tonträgern, 21 Gold-Auszeichnungen und 95 Wochen in den Charts ist „Mensch“ das erfolgreichste Musikalbum aller Zeiten in Deutschland. Die gleichnamige Tour im Jahr 2003 besuchten 2,2 Millionen Menschen. Den Erfolg von damals zu wiederholen sei allerdings nicht das Ziel. „Dies war einfach der Versuch, einmal einen Grund zu finden, aufzutreten, und gleichzeitig einfach zurückzudenken“, sagte Grönemeyer. „Wir wollen jetzt keine riesen Tour machen damit, sondern einfach, dass wir auftreten können, dass wir das für uns selber auch noch mal aufleben lassen können.“

Damals wie heute trifft „Mensch“ den Nerv der Zeit: Das Album, welches laut Grönemeyer vom Aufbruch und dem Weg zurück ins Leben handelt, habe „tragischerweise große Parallelen zu der Zeit jetzt“. „Dieser Zusammenhalt und dieser Glauben aneinander ist ja auch jetzt der Versuch, dass uns das aus dieser Zeit und durch diese Zeit bringt“, sagte Grönemeyer der dpa mit Blick auf die Corona-Pandemie.