Zum ersten Mal hat die evangelische Kirchengemeinde einen Mitmachzirkus angeboten. In der Martin-Luther-Kirche gab es am Samstag sogar einen Clown-Workshop für die Kinder.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

Sillebuch - Dieser Herbstbasar sollte ein bisschen anders sein als die bisherigen: „Wir haben uns überlegt, wie wir alle Gruppen der Gemeinde einbeziehen können, und wie wir die Form des Basars überdenken können“, sagt Pfarrer Wolfgang Berner-Föhl. Die Wohltätigkeitsbasare seien besonders in den Nachkriegsjahren beliebt gewesen, weil man für kleines Geld Selbstgemachtes erwerben konnte – das sei heute anders. Berner Föhl ergänzt: „Wir wollten den Basar nach über fünfzig Jahren in der Gemeinde neu beleben, ihn als Begegnungsplattform etablieren.“

 

Clown-Workshop in der Martin-Luther-Kirche

Und das ist in Zusammenarbeit mit den Gemeindemitgliedern entstanden: „Wir haben Kontakt zu den beiden evangelischen Kindertagesstätten aufgenommen und im Elternbeirat gefragt, was die Eltern sich vorstellen“, berichtet Berner-Föhl. So kam die Idee vom Mitmachzirkus auf, der von den Eltern auf die Beine gestellt wurde. „Eine unserer Mütter studiert seit Wochen ein Clownslied mit den Kindern ein“, erzählt Hanne Fischer, Elternbeirätin im Kindergarten Sonnenschein. Pfarrer Berner-Föhl ist begeistert: „Ich habe gespürt, dass da Power dabei ist. Ich finde es ganz toll, dass sie sich so engagieren. Und die Kinder sollen natürlich Spaß dabei haben .“

Auch beim Basar selbst am Samstagnachmittag in der Martin-Luther-Kirche gab es nochmals einen Clown-Workshop für die Kinder, außerdem konnten bunte Clowns- und Tiermasken gebastelt werden. Im Saal waren aber trotz allem natürlich auch die traditionellen Basarangebote zu finden: selbstgekochte Marmelade, Weihnachtsbasteleien, und natürlich gemütliches Zusammensitzen bei Kaffee und Kuchen. „Wir versuchen diese neue Form diese Mal“, resümiert Pfarrer Berner-Föhl. Wie der Herbstbasar im kommenden Jahr gestaltet werde, müsse man dann sehen.