Das Gotteshaus im Herzen Herrenbergs ist für viele mehr als eine Kirche. Vom Freitag an ist die Spitalkirche der Veranstaltungsort für das Programm der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenbezirk.

Herrenberg - Die Umgestaltung der Herrenberger Spitalkirche hat viele Jahre die Gemüter erregt – bis die lange Planung mit der Wiedereröffnung im Februar ein versöhnliches Ende fand. Vom Freitag an ist die kleine Kirche im Herzen Herrenbergs der Veranstaltungsort für das Programm der Evangelischen Erwachsenenbildung im Kirchenbezirk.

 

Die Erwachsenenbildung, einst als Haus der Begegnung bekannt, startet um 19.30 Uhr mit einem Abend für ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingsarbeit und alle Interessierten in ihr neues Halbjahresprogramm. Am Dienstag geht es zur gleichen Uhrzeit mit einem Dialog zwischen Christen und Muslimen weiter.

Einst schwebte der Gemeinde eine Jugendkirche vor

Rund 15 Monate hat die Sanierung gedauert. Doch die Planungen haben schon vor mehr als zehn Jahren begonnen. Damals schwebte der Gemeinde eine Jugendkirche samt einem Treff für Jugendliche vor. Die ganze Stadt engagierte sich und sammelte Spenden. Als dann der damals neue Dekan Eberhard Feucht im Herbst 2013 das Projekt stoppte, reagierten viele Spender empört, einige wollten ihr Geld zurück.

Doch das neue Konzept überzeugte dann die meisten Bürger. Die Spitalkirche wurde von einem reinen Gotteshaus zu einem Treffpunkt für jede Art von Veranstaltung, in dem Gottesdienste ebenso stattfinden können wie Konzerte, Informationsabende oder Theateraufführungen. Vier Nutzungsvarianten werden hervorgehoben: Gottesdienstraum, Bildungsraum, Sozialraum und Kulturraum. Eine Million Euro hat der Umbau gekostet; finanziert auch mit Spenden der Bürger.