Zwei Rinder sind am Samstagmorgen in Herrenberg-Mönchberg ausgebüxt. Eines konnte wieder eingefangen werden, das andere musste erschossen werden.

Herrenberg - Zwei Rinder sind am Samstagmorgen in Herrenberg-Mönchberg (Kreis Böblingen) ausgebüxt und haben die Polizei bis in den Nachmittag hinein auf Trab gehalten.

 

Um 10.45 Uhr war die Meldung über die Flucht der Tiere bei den Beamten eingegangen. Die Rinder hielten sich zeitweise gefährlich nah an der nahen A 81 und der B 296 auf, weshalb die Polizei entsprechende Warnmeldungen über das Radio verbreiten ließ. Zeitweise bis zu fünf Streifen waren damit beschäftigt, die Straßen abzusichern und die Tiere einzufangen. Während eines der Rinder nach kurzer Zeit durch Helfer eingefangen werden konnte, flüchtete das andere, ein einjähriges weibliches Tier, ins Gelände. Dort verlor der Suchtrupp es zunächst aus den Augen.

Das Rind konnte nicht betäubt werden

Um kurz nach 12.30 Uhr tauchte das Rind dann in einem Wohngebiet im Osten der Herrenberger Kernstadt auf. Weil es sich aggressiv verhielt, konnte es nicht eingefangen werden. Ein Tierarzt wurde hinzugezogen und sollte es mit einem Blasrohr und Pfeilen betäuben. Dies schlug allerdings mehrfach fehl. Da befürchtet wurde, dass das Rind auf eine der umliegenden Straßen oder zurück in das Wohngebiet laufen und dort Autofahrer oder Fußgänger gefährden könnte, wurde es am Nachmittag im Auftrag der Polizei von einem Jäger mit einem gezielten Schuss getötet.