Während bei Hertha der Name Labbadia als neuer Coach kursiert, hat Co-Trainer Rainer Widmayer klargestellt, dass die Alte Dame dem VfB keine Geschenke machen will. Widmayer wechselt im Sommer zu den Schwaben.

Berlin - Die Suche nach einem neuen Chefcoach wird bei Hertha BSC noch einige Zeit dauern. Jetzt wird in Berlin neben anderen Namen auch die Personalie Bruno Labbadia gehandelt. Der Hauptstadtclub soll sich mit Stärken und Schwächen des 53 Jahre alten Fußball-Lehrers intensiv beschäftigen, berichtet die „Berliner Zeitung“ am Donnerstag. Labbadia wird den VfL Wolfsburg als Cheftrainer nach Saisonende verlassen. Bei Hertha endet nach viereinhalb Jahren die Trainerzeit von Pal Dardai beim Profiteam. „Die Planung läuft auf allen Ebenen auf Hochtouren“, hatte Manager Michael Preetz jüngst erklärt. Es werde aber kurzfristig noch keine Entscheidungen geben.

 

Nach sieben sieglosen Bundesligaspielen nacheinander will Hertha zunächst die Saison mit Dardai seriös zu Ende bringen. Am Samstag wollen die Berliner im eigenen Stadion die Negativserie beenden. Dass es dabei gegen den Abstiegskandidaten VfB Stuttgart geht, soll keine Rolle spielen. „Pal und ich haben uns geschworen, wir kommen hier ganz sauber raus“, erklärte Dardai-Assistent Rainer Widmayer in der „Bild“-Zeitung. Der 52 Jahre alte gebürtige Schwabe wechselt im Sommer als Co-Trainer zum VfB. „Ich bin zu 100 Prozent Herthaner und erst in der neuen Saison Stuttgarter“, betonte Widmayer.

Dass die im Mittelfeld platzierte Hertha mit der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) Einfluss auf die sportliche Zukunft des derzeitigen Tabellen-Sechzehnten VfB nehmen kann, ändert daran nichts. „Es gibt von mir keine Geschenke für den VfB“, bemerkte Widmayer. Der hatte zunächst von 2010 bis 2011 unter dem damaligen Chefcoach Markus Babbel in Berlin gearbeitet und war 2015 zur Hertha zurückgekehrt.