Skandale? Sucht man bei ihnen vergeblich. Herzogin Kate und Prinz William sind genau darauf bedacht, welches Bild sie in der Öffentlichkeit abgeben. Schließlich werden sie einst auf Großbritanniens Thron sitzen.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Stuttgart - Es war einmal ein kleines Mädchen im Königreich Britannien, das hatte das Poster eines Levis-Boys über seinem Bett hängen. Alle anderen kleinen Mädchen im Land jedoch schmachteten für einen hübschen, blonden Prinzen - alle, nur nicht Kate. Das fuchste den Prinzen, so dass er sich aufmachte, Kate zu erobern. Nach jahrelangem Werben führte der Prinz schließlich das Mädchen als Braut heim, das ihn einst verschmäht hatte. Die beiden bekamen drei Kinder und lebten glücklich und zufrieden ...

 

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So oder so ähnlich könnte es gehen, das Märchen von Herzogin Kate und Prinz William. Wobei es gar keines ist, sondern eine knallharte Erfolgsstory: Von der bürgerlichen Kate Middleton, die der „Firma“ Windsor neues Leben einhauchte. Mögen auch derzeit alle Augen auf Meghan, ihre Schwägerin, gerichtet sein – es war Kate, die das britische Königshaus gehörig umkrempelte.

Die Queen dürfte „amused“ sein

Am 9. Januar wird Kate – oder Catherine, wie sie lieber genannt werden möchte – 37 Jahre alt. Seit Prinz William sie mit ihrer Heirat 2011 zur Herzogin von Cambridge gemacht hat, repräsentiert sie die royale Familie. Und das so diszipliniert und effizient, dass es Queen Elizabeth II. eine Freude sein dürfte. Die Herzogin ist Schirmherrin von 17 Organisationen und engagiert sich besonders für Kinder und junge Familien.

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Auch für den „heir and a spare“ (etwa „einen Erben und einen Ersatz“) hat sie längst gesorgt: George, Charlotte und Louis sichern den Fortbestand der Linie.

Bloß nicht polarisieren

Im Gegensatz zu Meghan und Harry, denen die Medien gerne die Rollen der „Enfants terribles“ im Hause Windsor zuschreiben, sollen William und Kate irgendwann einmal auf dem britischen Thron sitzen. Ihre Aufgabe ist damit vorprogrammiert: Nur nicht polarisieren. Bescheiden und nahbar auftreten. Bloß keinen Fehltritt.

Das hat dafür gesorgt, dass die Herzogin manchmal beinahe etwas überkorrekt und bieder wirkt – vor allem im Vergleich mit ihrer extravaganten Schwägerin. Da wundert es nicht, dass die Medien Kate und Meghan auf Teufel komm raus eine Rivalität andichten wollen. Ob’s stimmt? Nichts genaues weiß man nicht. Aus Herzogin Kate wird man dahingehend bestimmt nichts herausbekommen. Verschwiegenheit gehört schließlich zur Jobbeschreibung.