In diesem Jahr wird es keine öffentlichen Auftritte der Sussex’ geben. Aber wann werden Meghan und Harry ihre offiziellen Pflichten wieder aufnehmen? Und was sagen die Briten dazu?

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

London - Werden sich Prinz Harry und Herzogin Meghan in diesem Jahr noch einmal öffentlich zeigen? Royalexperten bezweifeln das. Mitte November hatte der britische Prinz seinen vorerst letzten öffentlichen Auftritt. Anschließend, war aus dem Umfeld der Sussex’ zu erfahren, flog die kleine Familie in die USA, um Thanksgiving mit Meghans Mutter Doria Ragland zu verbringen.

 

Während der Palast diese Auszeit von öffentlichen Terminen nie offiziell bestätigte, teilte ein Sprecher bereits mit, dass man Meghan, Harry und Archie in diesem Jahr nicht beim gemeinsamen Kirchgang in Sandringham, dem Landsitz der Queen, sehen wird. „Nachdem die königlichen Hoheiten die vergangenen beiden Weihnachten in Sandringham verbracht haben, werden sie Weihnachten in diesem Jahr als frischgebackene Familie bei der Mutter der Herzogin, Doria Ragland, verbringen“, ließen sie einen Palastsprecher ausrichten.

Doch wie lang dauert die Auszeit, die sich das Paar nach einem emotional aufreibenden Jahr gönnt? Wie lange können sich die Sussex’ aus dem Reigen der öffentlichen Termine, die jedes Mitglied der königlichen Familie absolvieren muss, herausnehmen?

William im Oman, Kate bei Nato-Dinner

Schließlich haben auch Harrys Bruder William und seine Frau Kate drei kleine Kinder. Doch die Nummer zwei der Thronfolge befindet sich derzeit auf einem offiziellen Besuch in Kuwait und im Oman, während Kate am Dienstagabend die Staats- und Regierungschefs der Nato im Buckingham Palace empfing.

Michael Begasse ist Adelsexperte und kommentierte für RTL auch Meghans und Harrys Hochzeit im vergangenen Jahr. „Meghan und Harry haben noch den Familien-Bonus. Aber gerade jetzt, im Nachklapp des Sex-Skandals um Prinz Andrew, hätten sich die Briten sicher mehr Unterstützung durch den Herzog und die Herzogin von Sussex gewünscht - vor allem für die Oma, die Queen“, meint der Fachmann.

Begasse lobt vor allem die Cambridges, die für die „Firma“, wie die Windsors ihr Business gerne selbst nennen, in die Bresche springen: „William und Kate schließen diese Lücke bestens: der übernächste König beim Staatsbesuch in Kuwait und im Oman und seine Frau beim Empfang zum Nato-Gipfel im Buckingham Palace.“

Viele Briten stören sich besonders daran, dass Harry und Meghan besonders viel Privatsphäre für sich reklamieren. So schlossen sie die Öffentlichkeit beinahe vollständig von der Taufe ihres kleinen Sohnes Archie aus. Es gab nur zwei offizielle Bilder des Täuflings, auch die Namen der Paten behielten die Sussex’ für sich. Als es aber galt, Frogmore Cottage für das Paar instand zu setzen, wurde der britische Steuerzahler zur Kasse gebeten – und das nicht zu knapp.

„Harry und Meghan wollen keine Privatsphäre, sie wollen ein privates Leben in der Öffentlichkeit - niemand hat ein Recht darauf“, kritisierte damals die Zeitung „The Times“.

Entsprechend gemischt fielen die Reaktionen aus, als die frühere Schauspielerin in der im Oktober gesendeten TV-Doku „An African Journey“ über den Druck klagte, dem sie in ihrem neuen Leben als Herzogin ausgesetzt ist.

Eins ist klar: Unendlich ausreizen können Meghan und Harry ihre Auszeit vom royalen Rummel nicht. Denn auch das Verständnis des geduldigsten Untertanen ist nicht unerschöpflich.