Erfolg in der Fahndung nach dem „Scheißer von Heuchelheim“: Eine hessische Gemeinde hat nach langer Suche dem Übeltäter gefunden, der seine Notdurft auf Bürgersteigen verrichtete

Frankfurt/Main - Nach anderthalb Jahren ist die hessische Gemeinde Heuchelheim nahe Gießen einem Mann auf die Spur gekommen, der regelmäßig nachts auf Bürgersteigen sein großes Geschäft verrichtete. Die dutzenden Fälle binnen 18 Monaten seien für die Kommune ein wahres „Scheißthema“ gewesen, zitierte der Hessische Rundfunk am Donnerstag Bürgermeister Lars Burkhard Steinz (CDU). Inzwischen sei aber ein Mann Ende 50 mehrfach auf frischer Tat ertappt worden.

 

Die entscheidenden Tipps kamen dem Bericht zufolge nach einem Fahndungsaufruf im Gemeindebrief. Die Identität des Verdächtigen sei nun bekannt, er bekomme Post aus dem Rathaus. Viel zu befürchten habe er jedoch nicht - die Vorfälle würden nach Angaben des Bürgermeisters als Erregung öffentlichen Ärgernisses verbucht. Eine geringe Geldstrafe sei möglich, mindestens aber werde ein „ernstes Gespräch“ angestrebt, berichtete der Hessische Rundfunk. Leugnen sei dabei zwecklos: Im Zuge der Fahndung habe die Gemeinde nämlich Stuhlproben genommen, die im Streitfall für einen DNA-Vergleich herangezogen werden könnten.