Nach fast zwölf Jahren im Amt hat der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Dienstag in einer Sitzung des Landtags in Wiesbaden seinen zuvor angekündigten sofortigen Rücktritt erklärt.

Nach fast zwölf Jahren im Amt hat der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Dienstag in einer Sitzung des Landtags in Wiesbaden seinen zuvor angekündigten sofortigen Rücktritt erklärt. Rund anderthalb Jahre vor dem Ende der Legislaturperiode legte der 70-Jährige damit sein Amt nieder. Laut Landesverfassung trat mit dem Ministerpräsidenten die gesamte Landesregierung zurück.

 

„Für mich schließt sich damit ein Kreis“, sagte Bouffier in seiner letzten Rede im Landtag. Dreimal habe ihn das Parlament zum Ministerpräsidenten gewählt. Das sei ein großer Vertrauensbeweis, sagte Bouffier. Er habe in den insgesamt 40 Jahren, die er Abgeordneter gewesen sei, stets mit Freude gearbeitet. Der 70-Jährige bedankte sich bei seinen Wegbegleitern und seiner Familie.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Schwarz-Grün in Hessen soll sichere Bank bleiben

Die Wahl von Bouffiers Nachfolger, des derzeitigen Landtagspräsidenten Boris Rhein (CDU), war für den weiteren Verlauf der Sitzung geplant. Bouffier hatte seinen Rücktritt im Februar angekündigt. Am Montagabend wurde er im Schloss Biebrich in Wiesbaden feierlich verabschiedet. Bouffier war zuletzt dienstältester Ministerpräsident Deutschlands.