Laut einer neuen Studie kann eine Impfung gegen Gürtelrose (Herpes Zoster) das Risiko verringern, an einer Demenz zu erkranken – vor allem bei Frauen. Der Schutz tritt jedoch nur dann ein, wenn der nicht mehr gebräuchliche Lebendimpfstoff zum Einsatz kommt.

Die Gürtelrose-Impfung gegen das Varizella-Zoster-Virus schützt vor Demenz – zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine Studie aus Großbritannien, die nun im Fachjournal „Nature“ veröffentlicht wurde. Bereits frühere Veröffentlichungen hatten einen Zusammenhang festgestellt, aber nicht eindeutig nachgewiesen, ob die Impfung wirklich die Ursache dafür war. Die aktuelle Studie zeigt jedoch, dass die Einführung der Gürtelrose-Impfung bei Personen ab 80 Jahren wahrscheinlich der Grund dafür war, dass in der ab 2013 sieben Jahre lang beobachteten Gruppe in Wales, die mit Ungeimpften verglichen wurde, seltener Demenz diagnostiziert wurde.