Das Halswirbelsäulensyndrom zählt hierzulande zu den Hauptgründen für eine Physiotherapie. Doch bei vielen Therapien ist die Wirkung gar nicht nachgewiesen. Was Betroffene dennoch tun können.

Köln - Die Schmerzen sind hartnäckig und nervtötend, können vom Nacken bis in Kopf und Schulter hinaufziehen – und mitunter haben sie sogar Schwindel und Sehstörungen im Gepäck: Das Halswirbelsäulensyndrom (HWS-Syndrom) kann das Leben zur Qual machen. Jeder und jede Vierte leidet hierzulande im Laufe eines Jahres irgendwann einmal an Nackenschmerzen. In 90 Prozent der Fälle sind diese harmlos, doch die Betroffenen leiden – und suchen Hilfe. Das Halswirbelsäulensyndrom zählt daher in Deutschland zu den Hauptgründen für einen Besuch beim Physiotherapeuten. Doch eine aktuelle Untersuchung im Auftrag des Kölner Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) meldet nun Zweifel an, ob das wirklich hilfreich ist.