Die Eltern von Frau T. verließen Deutschland als sie 13 Jahre alt war. Weil sie dachten, das Kind hätte hier bessere Chancen, ließen sie es alleine zurück. Die jüngste Tochte war ganz alleine auf sich gestellt.

Lokales: Sybille Neth (sne)

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Stuttgart - Als jüngstes Kind einer Großfamilie blieb Frau T. alleine bei den Eltern zurück, nachdem ihre vielen großen Geschwister ausgezogen waren. Als sie 13 Jahre alt war, ging ihr Vater in Rente und die Eltern beschlossen, in ihre Heimat im Ausland zurückzukehren. Weil sie dachten, dass die Tochter in Deutschland bessere Chancen hätte, ließen sie das Mädchen allein zurück. Von da an war es auf sich alleine gestellt. Schule, Haushalt, Arztbesuche – das alles meisterte sie ohne Unterstützung, auch die Geschwister kümmerten sich nicht um sie.

Nachts hatte das Kind Angst

Nachts hatte sie oft Angst. Andererseits wollte sie um jeden Preis verhindern, dass jemand bemerkte, dass sie in der Wohnung alleine war. Deshalb schaltete sie abends kein Licht an, lud keine Klassenkameradinnen ein und spielte anderen gegenüber eine heile Welt vor.

Heirat mit 16 Jahren

Unter den Folgen dieser Jahre leidet Frau T. bis heute. Mit 16 heiratete sie, weil sie nicht mehr so einsam sein wollte. Kurz darauf wurde sie schwanger und brach deshalb die Schule in der 9. Klasse ab. Die Beziehung ging bald nach der Geburt des Kindes in die Brüche. Heute lebt Frau T. mit ihrem Kind noch immer in der elterlichen Wohnung. Dort fällt ihr wegen der schrecklichen Erinnerungen immer wieder die Decke auf den Kopf. Die junge Frau ist jetzt Anfang dreißig und findet seit Jahren keine geeignete, kleine Wohnung. Inzwischen ist von dem Mobiliar einiges kaputt gegangen. Besonders dringend benötigt Frau T. eine Waschmaschine und einen Staubsauger

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