Herr P. sieht Licht am Ende des Tunnels. Das Jobcenter finanziert ihm die Wiedererlangung seines Führerscheins und er hofft, dann wieder einen Job zu finden. Doch zum Fahren benötigt er eine Brille.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Endlich sieht Herr P. Licht am Ende des Tunnels. Das Jobcenter finanziert ihm die Wiedererlangung des Führerscheins, und er hofft, dann wieder einen Job zu finden. „Ich fahre gern“, sagt er. Und damit verdiente er jahrelang seinen Lebensunterhalt. Zuletzt überführte der Autos in Länder quer durch Europa.

 

Schlaflosigkeit durch Schichtdienst

Seine berufliche Laufbahn begann er als Busfahrer. „Ich kam mit dem Schichtdienst einfach nicht zurecht“, berichtet er. Nach den Spätschichten konnte er nicht einschlafen. Dieser Zustand verschlimmerte sich zusehends. „Die Nächte wurden für mich immer kürzer“, sagt er. Schließlich wurde es ihm zu riskant, dauernd übernächtigt hinter dem Steuer eines Linienbusses zu sitzen.

Pleite machte alles kaputt

Er kündigte und machte sich als Subunternehmer für einen Paketdienst selbstständig. Später machte er mit seinen Transportern auch Entrümpelungen und transportierte das Material bei Abbrucharbeiten von der Baustelle weg. Dafür musste Herr P. eine Weiterbildung machen. Doch alles nützte nichts. Die Konkurrenz war zu groß, und so musste er seinen Betrieb, in dem er bis zu fünf Mitarbeiter beschäftigt hatte, schließen.

„Die Insolvenz hat mich hart getroffen“, erzählt er. Er begann zu trinken und seine Ehe ging in dieser Zeit auch in die Brüche. Eines Tages hatte er sich entgegen seiner Grundsätze ans Steuer gesetzt, obwohl er Alkohol getrunken hatte – und wurde kontrolliert. Der Führerschein war weg.

Fahrerjob mit neuer Brille

Danach machte er eine Entgiftung im Krankenhaus: „Da hatte ich viel Zeit zum Nachdenken“, sagt er. Seitdem ist er trocken und arbeitet in einem Sozialunternehmen. Sein Ziel ist es, auf dem ersten Arbeitsmarkt wieder einen Job als Fahrer zu finden und ein richtiges Einkommen zu haben. Dann könnte er auch seine Schulden aus der Firmenpleite abbezahlen. Die neue Brille, die er als Fahrer unbedingt benötigt, kann er aus eigener Tasche derzeit jedoch nicht finanzieren.

Fall 8 – Die junge Mutter ist psychisch krank

Ein Fernsehapparat würde die Lebensqualität von Frau J. erheblich steigern. Die junge Frau lebt mit ihrem Kleinkind alleine und ist deshalb fast immer zuhause. Zum Vater besteht kein Kontakt. Seit ihrer Jugend ist Frau J. chronisch psychisch krank und kann deshalb nur stundenweise arbeiten. Seit das Kind den Kindergarten besucht, ist sie ist im Einzelhandel auf geringfügiger Basis stundenweise tätig und erhält zusätzlich Grundsicherung.

Unterstützung von der Familienhelferin

Bei der Erziehung ihres Kindes wird sie von der Familienhilfe unterstützt, weil sie selbst nur wenig belastbar ist. Durch mehrere Umzüge sind von ihren gebraucht gekauften Möbeln einige mittlerweile so beschädigt, dass sie ersetzt werden müssen. So benötigt Frau J. besonders dringend neue Küchenschränke und vier Stühle für den Esstisch.

Fall 9 – Frau S. schläft im Sessel

Ein Bett fehlt in der Wohnung von Frau S. Die 60-Jährige schläft auf ihrem Sessel. Der ist jetzt – wie einiges andere auch – kaputt gegangen. Sie benötigt dringend ein richtiges Bett, denn sie ist zu 60 Prozent schwer behindert. Frau S. hat Rückenprobleme und wurde deshalb bereits mehrfach operiert, außerdem musste ihr ein Tumor entfernt werden. Unterstützung erhält sie von der Nachbarschaftshilfe, denn sie ist in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Frau S. lebt von einer Minirente und Sozialhilfe.

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