Die Coronakrise und der Angriffskrieg von Russland mitten in Europa: Wie selten zuvor ist die Gesellschaft auch in der Region Stuttgart so durchgeschüttelt worden wie in diesem Jahr. Um zu helfen, wo die Not am größten ist, sammelt die Aktion „Hilfe für den Nachbarn“ der Stuttgarter Zeitung wieder Spenden.

Regio Desk: Achim Wörner (wö)

Welch ein Jahr neigt sich dem Ende: die Coronakrise, der Angriffskrieg von Russland mitten in Europa mit all seiner Dramatik in der Ukraine, aber gravierenden Folgen selbst hierzulande – wohl nie seit dem Zweiten Weltkrieg ist die Gesellschaft in Deutschland und eben auch in der Region Stuttgart so durchgeschüttelt worden wie Anno Domini 2022.

 

Kein einziger Mensch in der Landeshauptstadt und in den Städten und Gemeinden im Ballungsraum am Neckar ist unberührt geblieben von den schweren Verwerfungen. Es sind düstere Bilder: Sie reichen von der schweren eigenen Krankheit oder dem Tod naher Angehöriger durch das Virus; vom Schicksal unschuldiger Opfer brutaler militärischer Gewalt; von Sicherheit suchenden Flüchtlingen bis hin zu exorbitant steigenden Preisen bei Lebensmitteln und Energie – alles Ereignisse, Entwicklungen, die schwer auszuhalten sind.

Es gibt viel Elend, aber auch viel Solidarität

Ereignisse und Entwicklungen, die auch in unserer Gegend insbesondere jene hart treffen, die ohnehin in prekärer Lage sind. Wer hätte gedacht, dass in einer so reichen, so begüterten, so beschenkten Region die Grundversorgung mit Essen und einer wenigstens leicht beheizten Wohnung infrage stehen könnte? Mittlerweile ist das bittere Realität für viele Menschen, ungeachtet der staatlichen Anstrengungen, das Leid zu mildern. Nicht ohne Grund schlagen die karitativen Organisationen angesichts des nahenden Winters ungewohnt deutlich Alarm.

Aber wir wollen an dieser Stelle nicht nur dem Jammer Raum geben. Wo Not ist, wächst das Rettende auch, heißt es. Und das gilt in besonderer Weise in diesen schwierigen, herausfordernden Zeiten. Die Solidarität, die Hilfsbereitschaft sind enorm – das zeigen nicht nur ungezählte Transporte in die Ukraine oder der Umgang mit Flüchtlingen. Auch innerhalb der Stadtgesellschaft ist viel Unterstützung zu spüren für jene, die am Rande stehen. Diese schöne Erfahrung machen auch wir von Hilfe für den Nachbarn, der Benefizaktion der Stuttgarter Zeitung.

Unser Versprechen: Jeder Cent kommt bei den Bedürftigen an

In den vergangenen Jahren haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, unsere kleine, feine Aktion durch ihre Spenden in die Lage versetzt, ausgleichend zu wirken in einer Phase der Geschichte, in der die Schere zwischen Armen und Reichen immer weiter auseinander klafft. Seit mehr als 50 Jahren gibt es Hilfe für den Nachbarn, möglicherweise war die Aktion nie wichtiger als in einem Jahr wie diesem. Insofern bitten wir einmal mehr um Ihre Geldgabe; dies verbunden mit unserem Versprechen, dass jeder Cent bei den Bedürftigen ankommt, da der Verlag alle Verwaltungskosten trägt. So kommt dann im übertragenen Sinne Licht in manche Stube, in der es aktuell dunkel erscheint.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine gute Adventszeit. Bleiben Sie gesund.

Achim Wörner ist 1. Vorsitzender des Vereins Hilfe für den Nachbarn und bei der Stuttgarter Zeitung Managing Editor Region.

Hilfe für den Nachbarn

Das Spendenkonto:
IBAN DE53 6005 0101 0002 2262 22
BIC SOLADEST600
Kennwort: „Hilfe für den Nachbarn“

Bitte vermerken Sie auf der Überweisung unbedingt, ob Ihr Name veröffentlicht werden soll.