Die Polizei rückt aus, um einer Seniorin zu helfen. Dabei geht es um einen ungewöhnlichen Einsatz: Sie will fernsehen, kann aber nicht.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Die Polizei als Freund und technische Helferin? Auch das gibt es. So geschehen vor kurzem in Stuttgart, wie die Polizei auf den Sozialen Medien berichtet. Das Bild lässt ahnen, dass es bei dem Einsatz nicht um einen klassischen Notfall ging, auch wenn Blaulicht im Spiel ist: Eine Beamtin sitzt mit einer Frau im heimelig anmutenden Wohnzimmer, die Fernbedienung in der Hand. Da war wohl technisches Geschick gefragt.

 

Die Seniorin habe den Notruf gewählt und ihre Lage geschildert. Sie sei ganz allein, habe keine Angehörigen, die sei alarmieren könne, und statt ihre Schlagersendung mit Florian Silbereisen auszustrahlen, leuchte ihr Fernseher nur noch blau.

Weil es gerade – obwohl es die Silvesternacht war – recht ruhig war, beschloss man bei der Polizei, einen Streifenwagen vorbeizuschicken bei der Dame. „Die Ressourcen ließen das zu“, sagt ein Polizeisprecher. Man wollte zum einen helfen, und sich zum anderen Vergewissern, dass es der Frau gut gehe.

Besondere Erlebnisse teilt die Polizei unter #Einsatzmoment

An der Adresse angekommen sei das technische Problem mit ein paar Handgriffen „und dem Drücken des richtigen Knopfes“ schnell behoben gewesen. Die Frau konnte die Schlagersendung weiterschauen. In ihrer Reihe „Einsatzmomente“ hat das Social-Media-Team der Polizei von der Begegnung berichtet.

Hier kommen immer wieder nette Anekdoten ans Licht, die sich rund um das ernste Einsatzgeschehen abspielen. Etwa, wenn mal wieder ein Tier in Not zu retten ist. Oder wenn zwei Beamte bei der Spurensicherung nach einem Einbruch ihre dreckigen Schuhe ausziehen, weil in der Wohnung weißer Teppich liegt, und auf leisen Sohlen – in Socken – ermitteln. Mit dem Hashtag #Einsatzmoment findet man die Geschichten abseits des normalen Polizeialltags auf den Plattformen der Sozialen Medien im Netz.