Sie sollen nicht nur schön aussehen, sondern auch einen tieferen Sinn haben: Die bunt gestalteten Treppen in Stuttgart. Was es mit den begehbaren Hinguckern auf sich hat.

Stuttgart - Manch einem sind sie schon aufgefallen: Die zwei bunt bemalten Stäffele in Stuttgart. Die Hirschstaffel schmückt seit geraumer Zeit eine riesige Brezel im Mosaikstil. Noch farbenfroher ist die Treppe an der Schulstraße, die verschiedene Motive zeigt, etwa das Stuttgarter Wappentier, ein Smiley oder ein Herz. Doch die Treppen sollen nicht nur schön aussehen, sondern die Stadt will damit etwas bezwecken.

 

“Die ansprechende Bemalung soll zum Gang über die Treppe anregen“, teilte die Stadt Stuttgart auf ihrer Homepage mit. Die Kesselbewohner sollen sich mehr bewegen, die urbanen Kunstwerke sollen zur Bewegung ermuntern. Die Möglichkeiten dafür scheinen in der Kesselstadt mit seinen rund 500 Stäffele jedenfalls mehr als gegeben.

Kommen noch mehr bemalte Treppen?

Die Idee, öffentliche Treppen farblich zu gestalten, ist vor drei Jahren in den Ämtern für Sport und Bewegung sowie für Stadtplanung und Wohnen entstanden – als ein Teil des sogenannten Masterplans für urbane Bewegungsräume. Die Künstler hinter den Werken sind Tobias Brauer vom Grafikbüro ET Studio (Hirschstaffel) sowie Daniel Fritz und Florian Schupp von der stapelberg&fritz (Schulstraße).

Eine weitere Treppe soll mit der Lorenzstaffel folgen. „Wenn sich die Hoffnung hinsichtlich des bewegungsfördernden Effekts erfüllen“, lässt die Stadt wissen, dürfte das nicht die letzte bunte Treppe in der City sein.