Baustart für die Erweiterung des Skate-Areals am Sindelfinger Glaspalast für 2,3 Millionen Euro Gesamtkosten. Wenn alles glatt geht, ist sie nächsten Sommer fertig.

Die Verantwortlichen rammten am Montagvormittag die symbolischen Spaten in die Erde: Das Skate-Areal am Sindelfinger Glaspalast wird ausgebaut und damit attraktiver. Über 2800 Quadratmeter Fläche sollen direkt im Anschluss an den bestehenden Skatepark hinzukommen, was flächenmäßig ungefähr einem halben Fußballfeld entspricht.

 

Allein schon der dabei anwesende größere Personenkreis zeigte: Es ist ein Gemeinschaftswerk. „Es soll ein Ort der Begegnung werden, für sportliche Betätigung“, sagte Oberbürgermeister Bernd Vöhringer, der bei spätsommerlichem Wetter mit dem Fahrrad angereist war.

Gemeinsame Planung mit den Nutzergruppen zahlt sich aus

Der Planung vorausgegangen war eine intensive Zusammenarbeit mit den Nutzern, die schon jetzt hinter dem Glaspalast per Bike, Scooter, Skateboard oder auf Inline-Skates unterwegs sind. Hinzu kam ein Parkour-Antrag des Jugendgemeinderats. Eine Sindelfinger Delegation besichtigte das Skate-Areal in der sächsischen Partnerstadt Torgau anlässlich der dortigen Landesgartenschau, sagte Vöhringer. „Das bauen wir auch!“, war hinterher die einhellige Meinung.

Pläne für den erweiterten Park /Stefanie Schlecht

Für ihr neues Freizeitsportgelände nimmt die Stadt Sindelfingen 2,3 Millionen Euro die Hand. Auf der neuen Fläche soll eine große Vielfalt an Sportmöglichkeiten geschaffen werden, die in der Region ihresgleichen sucht. Größter „Brocken“ sei mit rund 1200 Quadratmetern ein Streetflow-Skatepark mit allen nur denkbaren Hindernissen und Elementen dieser mittlerweile olympischen Sportart, sagen die Bauherren. Ein 300 Quadratmeter messender „Shallow Bowl“ – eine Art riesige Betonschüssel – bietet weitere Stunt-Möglichkeiten für die Hobbyartisten auf den kleinen Rollen.

Als Erstes aber entsteht für den Nachwuchs direkt im Anschluss an den schon bestehenden Skatepark auf weiteren 300 Quadratmetern eine sogenannte Pumptrack für Kinder. Diese Geländestrecke soll auch eine Scooter-Rampe beinhalten. Nicht zu vergessen eine Calisthenics- und Parkour-Anlage sowie ein Multifunktionsfeld für Basketball und Fußball, wo sich weit abseits der Wohnbebauung nicht nur der Nachwuchs so richtig austoben kann.

Einweihung der gesamten Anlage soll im kommenden Sommer erfolgen

Ziel war es von Anfang an, ein breiteres Angebot für den vereinsungebundenen Freizeitsport zu bieten und die Idee eines „Sportboulevards“ im Anschluss an die Fußballplätze zwischen Glaspalast und VfL-Sportpark weiter zu verfolgen.

Nach Beteiligungsworkshops im Frühjahr 2022 fasste der Gemeinderat noch im gleichen Sommer den Grundsatzbeschluss und im März dieses Jahres schließlich den Baubeschluss, der den Weg endgültig frei machte. Die weiteren Planungen nach dem jetzt erfolgten Spatenstich sehen eine erste Teil-Eröffnung bereits im kommenden Frühjahr vor und die Einweihung der gesamten Anlage dann im Sommer 2025.