Die vier Ausbrecher aus der JVA Plötzensee in Berlin sind durch die Lüftung getürmt. Andere Häftlinge gruben sich Tunnels, zersägten Gitterstäbe oder bestachen Vollzugsbeamte. Ein Panoptikum spektakulärer Gefängnisausbrüche.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Berlin/Stuttgart - Gefängnisse können noch so bombensicher sein, gewiefte Ausbrecher finden immer ein Weg hinaus. Diese Erfahrung haben jetzt auch Berliner Vollzugsbeamte in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Plötzensee machen müssen. Vier Männer sind von dort über eine auf dem Gefängnisgelände gelegene Werkstatt entkommen.

 

Noch keine heiße Spur

Die Kriminellen sollen durch eine manipulierte Lüftungsanlage und von dort über einen mit Stacheldraht gesicherten Zaun geflohen sein. Die weiteren Umstände der Flucht sowie der genaue Zeitpunkt müssten noch ermittelt werden, teilte die Senatsverwaltung für Justiz am Donnerstag mit. Die Polizei fahndet nach den vier Flüchtigen, wollte sich aber zu den Einzelheiten des Einsatzes nicht äußern. In dem Gefängnis im Berliner Stadtteil Charlottenburg sind derzeit 362 Personen inhaftiert.

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