Der Rotebühlplatz spielt für Stuttgarts Hip-Hop-DNA schon immer eine wichtige Rolle. Heute werden gegenüber vom Finanzamt goldene Schallplatten produziert: Das Produzententeam der Jugglerz hat soeben beim Plattenriesen Universal einen Vertrag unterschrieben.

Stuttgart - Die vielleicht schönste Erkenntnis der Multimedia-Reportage „Willkommen in der Mutterstadt“ über 25 Jahre Hip-Hop aus Stuttgart: keiner muss in sein Feierabendbier weinen, weil früher, in den goldenen Jahren der Kolchose, alles besser war. Im Gegenteil: Hip-Hop aus Stuttgart ist so abwechslungsreich wie nie zuvor.

 

Einen maßgeblichen Anteil daran haben Jonas Lang alias DJ Jopez und die Jugglerz, bestehend aus Paul Spurny, besser bekannt als Shotta Paul sowie Martin Willumeit alias DJ Meska. Gemeinsam mit Tontechniker Jens Baumgart betreiben die drei am Stuttgarter Rotebühlplatz das Tonstudio Stutt i/O in dem Hits für Cro, Bausa oder Bartek von den Orsons produziert werden.

Goldene Schallplatten gegenüber vom Finanzamt

Dabei ist der Stuttgarter Rotebühlplatz eigentlich ein Ort, den man eher mit Finanzamt und Feinstaub als mit Clubsounds und goldenen Schallplatten assoziiert. Und dennoch befindet sich dort im Hinterhof, in einer ehemaligen Schlachterei, dem „Mini-Meatpacking-District von Stuttgart“, wie Paul Spurny lächelnd sagt, eine der Schaltzentralen des aktuellen Stuttgarter Sounds.

Zur Multimediareportage „Willkommen in der Mutterstadt“

Die Qualität der Produktionen, die hier entstehen, hat sich herumgesprochen: Wie vor Kurzem bekannt wurde, haben die Jugglerz beim Plattenriesen Universal einen Label-Deal unterschrieben. Anfang August erscheint mit „Fokus“ die erste Single, die die Jugglerz unter eigenem Namen veröffentlichen.