Nur noch einmal schlafen bis zum Hip-Hop Open! Deshalb kommt hier auch schon der letzte Teil unserer kleinen HHO-Serie und mit dem dritten im Bunde, der das Hip-Hop Open eröffnen darf: Nasou.

Stuttgart - In diesem Jahr eröffnen drei junge Stuttgarter das Hip-Hop Open: Marz, Sickless und Nasou. Die ersten beiden haben wir euch schon vorgestellt. Hier und hier. Jetzt geht's weiter mit dem dritten im Bunde Nasou. Der gebürtige Stuttgarter macht eine Mischung aus Hip-Hop, Reggae, Ska und Soul, die perfekt in diesen Sommer passt und dazu noch richtig erfolgreich ist. Seine letzte EP "Peacemaker", die legal und kostenlos runtergeladen werden kann, brachte nach nur einer Woche 1000 Downloads ein.

 

Marz und Sickless haben uns erzählt, dass sie gerade in Berlin waren, als der Anruf kam. Wie hast du davon erfahren, dass ihr auf der großen Bühne in Bad Cannstatt stehen werdet?
Ich war gerade auf dem Weg ins Studio als Sickless mich anrief und die Botschaft verkündete. Ich hatte eh schon einen sehr produktiven und erfreulichen Tag und dann das! Das war so das I-Tüpfelchen. Sehr große Freude!

Und neben der großen Freude: Bist du schon nervös?
Ich werde eigentlich erst nervös, wenn mir jemand genau diese Frage stellt. Sonst seh ich das eigentlich eher als: Ich gehe da hin und mach mein Ding. Aber selbst wenn ich nervös sein sollte: Sobald da der erste Beat läuft und ich was sagen kann, ist die Nervosität auch schon wieder weg.

Warst du selbst häufig auf dem Hip-Hop Open? Gab es ein besonderes Highlight für dich?
Leider nicht allzu oft, aber ich habe Wu-Tang gesehen (das war glaube ich 2007), Chefket und Raf waren ziemlich nice. Aber vor allem geflasht hat mich Jan Delay. Letztes Jahr war auch Marteria ein riesen Highlight.

Wie bist du selbst zum Hip-Hop gekommen?
lch kann keinen bestimmten Zeitpunkt nennen, aber ich habe damals mit Yalcin (DJ Cin) schon nach der 5. Klasse einmal die komplette Diskographie von Nas gediggt. Wir haben uns immer gegenseitig mit viel Hip-Hop geflasht, Lines zitiert und so weiter.

Abgesehen von Nas: Gab es irgendwelche Künstler, die dich sonst stark beeinflusst haben?
Auf jeden Fall! Da war viel Freundeskreis, Massive Töne und Afrob mit drin, was definitiv dazu geführt hat selber zu texten. Außerdem hab ich ´99 mein erstes Battle-of-the-Year-Tape gekauft und ab dem Zeitpunkt war ich B-Boy. Mit der Zeit kamen Sizzla dazu, Anthony B, Seeed, Nosliw aus dem Reggae.

Und jetzt gerade?
Zur Zeit höre ich Isaiah Rashad.

Wie steht es denn deiner Meinung nach gerade um die Stuttgarter Hip-Hop-Szene?
Da kommt aus ganz unterschiedlichen Ecken gerade ganz viel Output. Und da gibt's irgendwie drei Jungs, die voll steil gehen. (lacht)

Von denen habe ich auch schon gehört, ja. Und die stehen jetzt sogar gemeinsam auf der Hip-Hop-Open-Bühne! Wie habt ihr zueinander gefunden?
Mit Marz wollte ich eh schon immer mal was starten. Wir haben ein ähnliches Umfeld und verkehren in denselben Clubs - da lag das ziemlich nahe. Und Sickless habe ich eigentlich erst durch Marz kennengelernt, das hat gleich gut gevibet.

Auf welchen Act auf dem Hip-Hop Open freust du dich am meißten? Ich habe eine Vermutung...
Ja, ganz klar auf Nas! Das Problem ist nur, dass ich am selben Abend noch in Nürnberg spiele und bodenlos traurig darüber bin, nach dem Gig den Spot verlassen zu müssen. 

Was steht bei dir nach dem Open an?
Ich hab noch ein bis zwei Gigs diesen Monat und auch in den nächsten Monaten habe ich schon ein paar Bestätigungen. Außerdem hab ich neue Tracks mit neuen Videos in der Pipeline. Da passiert noch einiges!

Mehr Infos zu Nasou gibt's auf seiner Facebookseite. Und auf seiner Internetseite.