Vom Quarter Horse bis zum Schwarzwälder Fuchs: auf dem Hof am Schlossberg in Stetten sind Pferde zugleich Therapeuten und Freunde. Ein Förderverein setzt sich für den Erhalt der Reittherapie ein.

Ohne Suleika wäre Sabrina Schmids Leben wohl ziemlich anders verlaufen. Die Araberstute, davon ist die 38-jährige Frau überzeugt, ist der Hauptgrund dafür, dass sie heute frei und ohne Hilfsmittel gehen kann. Als Dreijährige hat Sabrina Schmid, die mit einer Cerebralparese auf die Welt kam, zum ersten Mal Hippotherapie verordnet bekommen. Diese Form des therapeutischen Reitens wird bei neurologischen Bewegungsstörungen, Erkrankungen des Zentralnervensystems und des Stütz- und Bewegungsapparates angewandt. Bei Sabrina Schmid zeigte die Behandlung Wirkung: Mit fünf Jahren konnte sie endlich eigenständig gehen und kommt bis heute zweimal pro Woche an den Ort, an dem alles angefangen hat – auf den Pferdehof am Schlossberg, eine Einrichtung der Diakonie Stetten.