Technik
John-Dylan Haynes verwendet wie viele seiner Fachkollegen einen Magnet-resonanztomografen, der den Blutfluss im Gehirn der Probanden misst. Diese Scanner können nur Bilder mit der Auflösung von einigen Millimetern liefern, da sie messen, wohin im Gehirn über die Blutgefäße gerade besonders viel Sauerstoff transportiert wird. In einem Würfel von drei Millimeter Kantenlänge, der in den Analysen als Punkt erscheint, sind aber gut eine Millionen Nervenzellen zusammengefasst. Der Scanner registriert also nicht die Aktivität einzelner Neuronen.

 

Einschränkungen
Wie sich ein Gedanke in Gehirnaktivität äußert, unterscheidet sich von Person zu Person. Der Computer, mit dem die Scannerdaten analysiert werden, muss auf jeden Probanden neu eingestellt werden. Es komme aber darauf an, wie detailliert man frage, sagt John-Dylan Haynes. Der Gedanke an ein Gesicht äußert sich bei allen Menschen in einer ähnlichen Gehirnaktivität. Der Gedanke an ein bestimmtes Gesicht aber nicht. Mit der Zeit kann sich auch bei einer Person die Gehirnaktivität eines Gedankens ändern, weil die Person zum Beispiel andere Dinge damit assoziiert.