Die Hitzewelle hat dem Flughafen Hannover am Dienstag schwer zugesetzt. Nun erklärt ein Luftfahrtexperte, ob derlei Probleme auch in anderen Städten auftreten könnten.

Hannover - Flughafen-Sperrungen wegen Hitzeschäden wie in Hannover sind nach Ansicht des Luftfahrtexperten Heinrich Großbongardt angesichts der hohen Temperaturen auch anderswo möglich. „In Regionen wie Katar sind die Dehnungsfugen im Beton auf hohe Temperaturen bis zu 60 Grad ausgelegt, in Deutschland dagegen standen bisher eher Aspekte wie Frostsicherheit und heftige Niederschläge im Fokus“, sagte der unabhängige Berater von Airlines und Experte in Fragen der Flugsicherheit der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

 

Ähnliche Probleme mit den Dehnungsfugen gebe es bei hohen Temperaturen auch immer wieder auf Autobahnen. An einer Wetterstation im Hamburger Osten etwa sei am Dienstag eine Oberflächentemperatur von 40 Grad gemessen worden, das sei außergewöhnlich hoch.

Der Flugbetrieb in Hannover war am Dienstagabend unterbrochen worden, weil sich bei der großen Sommerhitze Platten der Nordbahn angehoben hatten. Den Angaben eines Flughafensprechers zufolge waren von der Sperrung 41 Abflüge und 44 Landungen betroffen. Die Schäden auf der Bahn wurden über Nacht repariert, am Morgen waren sie behoben.