Wenn es in den kommenden Tagen wieder heiß wird, sucht manch einer Abkühlung. In Bad Cannstatt bieten sich viele Möglichkeiten – für alle Zeitbudgets und jeden Geldbeutel.

Bad Cannstatt - Temperaturen von 30 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit und schwülwarme Luft sind nicht Jedermanns Sache. Zum Glück gibt es für Hitzemuffel aber in Bad Cannstatt jede Menge Möglichkeiten, der Wärme zu entfliehen. Eine Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

 

Blitz-Abkühlung Wer nur ganz wenig Zeit hat, kann der Hitze in einer der zahlreichen Unterführungen entfliehen. Mit jeder Stufe wird es ein Grad kühler und in der unterirdischen Verbindung zum Wilhelmsplatz gibt es sogar einen Kiosk und ein Lebensmittelgeschäft, wo in der Kühle ein kaltes Eis oder Getränk erworben werden kann.

Eine schnelle Abkühlung bietet ein Gang durch die Unterführung unter dem Wilhelmsplatz. Foto: Baur
Zwei in eins Wer es eilig hat und keine Zeit verlieren möchte, findet im Supermarkt um die Ecke Abkühlung. Vorzugsweise Produkte aus den Kühltheken und Gefriertruhen einkaufen, in deren Nähe es üblicherweise frostig zugeht. Schönes Gimmick: Die kalte Milchtüte oder die tiefgefrorenen Erbsen kann man sich auch auf dem Heimweg mal noch an die Wangen halten oder als Kühlelemente für die in diesen Tagen obligatorische Wasserflasche in der Handtasche benutzen.

Mittagspause Für die Abkühlung in der Mittagspause empfiehlt sich ein Klassiker. Die alten Bäume im Kurpark spenden Schatten, in dem es sich aushalten, Energie und frische Luft tanken lässt. Entweder ein Picknick auf der Wiese machen oder einfach einen Platz auf einer Bank suchen.

Ausgedehnte Mittagspause Warum eigentlich nicht einfach mal morgens früher anfangen und dafür zwei Stunden für die Mittagspause einplanen? Diese Zeit reicht nämlich für einen Besuch im Mineralbad Cannstatt und die totale Erfrischung: das chlorfreie, naturbelassene Mineralwasser aus dem Wilhelmsbrunnen fließt mit 18 Grad ins Becken und erfrischt schon beim Anblick durch sein kühles Grün. Nicht lange nachdenken und abtauschen: ist man erst einmal drin, prickelt das kohlensäurehaltige Wasser wie Champagner auf der Haut. Noch kälter geht es nur im Kneippbecken (16 Grad).

Erfrischt nachhaltig: das 18 Grad kalte Wasser im Mineralbad Cannstatt. Foto: Baur
Ausflug Auf keinen Fall die Strickjacke vergessen sollte, wer sich für einen Ausflug ins Turmuhrenarchiv in Steinhaldenfeld entscheidet. Der Hochbunker an der Kolpingstraße ist nahezu fensterlos und bleibt auch im Sommer ein Ort für lange Ärmel und Hosen. Führungen können für Gruppen telefonisch unter 52 43 30 vereinbart werden.

Traditionell Wie könnte man sich in Bad Cannstatt traditionsbewusster abkühlen, als in einem Weinkeller? Idealerweise liegt die Temperatur für einen solchen zwischen zehn und 14 Grad, keinesfalls darf es wärmer als 20 Grad werden. Wer keinen eigenen Weinkeller hat, kann zum Beispiel beim städtischen Weingut und Führung samt Weinprobe buchen, individuelle Termine sind ab 20 Personen möglich und können unter der Telefonnummer 216 36 82 angefragt werden. In der Reihe „Tiefe Keller und edle Tropfen“ geht es einmal monatlich in das Travertingewölbe von 1876 mit anschließender Weinprobe. Die nächsten Termine sind am 11. Juli und am 12. September, jeweils um 14 Uhr. Eine Anmeldung beim i-Punkt ist erforderlich, Telefon 22 28 0 oder www.stuttgart-tourist.de.