Fensterläden oder Rollos? Bäume oder Brunnen? Und ist die begrünte Calwer Passage eigentlich sinnvoll? Zwei Stuttgarter Klimaprofis zeigen bei einem Spaziergang, wie man die Stadt am besten abkühlt.
Es sieht toll aus, steht an Stuttgarts bekanntestem Platz, wurde 2021 zum Museum des Jahres gewählt – doch aus klimatischer Sicht ist der „Cube“ am Schlossplatz, also das Kunstmuseum, eine Katastrophe. „Ohne aktive Klimatisierung hätte es innendrin im Sommer 50 Grad“, sagt Matthias Rudolph. Er spricht von einem „gebauten Gewächshaus“. Generell sei die Verschattung von Gebäuden wie auch des Außenraums die wirksamste passive kühlende Maßnahme. Er empfiehlt unter anderem kühlende Wände aus Stampflehm bei Gebäuden und Bushaltestellen – und viel mehr verschattete Sitzgelegenheiten für draußen.