Die Zahl der Erstsemester an den Stuttgarter Hochschulen nimmt stetig zu. Welche Studiengänge stehen besonders hoch im Kurs?

Stuttgart - So sehen die Bewerberzahlen für die Studiengänge an den Stuttgarter Hochschulen aus.

 

Stuttgart Mit 1640 Bewerbungen hält sich der BWL-Master weiter an der Spitze.Dabei bietet er nur 25 Plätze. Es folgen der Maschinenbau-Bachelor ( 1520 Bewerbungen, 350 Plätze), der technisch orientierte BWL-Bachelor (1159 Bewerbungen, 150 Plätze) und der Bachelor in Luft- und Raumfahrttechnik (1102 Bewerbungen, 350 Plätze).

Hohenheim Den größten Ansturm verzeichnet der Bachelor in Wirtschaftswissenschaften mit 2106 Bewerbungen auf 819 Plätze. Gemessen am Angebot von 99 Plätzen ist das Gedränge von 1862 Bewerbern beim Bachelor Kommunikationswissenschaft allerdings noch größer.

HdM Favorit in der Bewerbergunst an der Hochschule für Medien ist wie bisher – aber mit noch stärkerer Nachfrage – der Bachelor Werbung und Marktkommunikation: 1670 Interessenten auf 45 Plätze. Es folgen: der Bachelor Medienwirtschaft (1159 Bewerber, 65 Plätze), der Bachelor Audiovisuelle Medien (820 Bewerbungen, 70 Plätze) und der Bachelor Online-Medien-Management (796 Bewerbungen – 532 mehr als 2016).

HfT Mit 867 Bewerbern auf 36 Plätze liegt der Bachelor Wirtschaftspsychologie auf Platz eins vor dem BWL-Bachelor (743 Bewerber, 50 Plätze). Bei den Masterstudiengängen ist die Wirtschaftspsychologie ebenfalls Spitzenreiter (293 Bewerber/24 Plätze). Beim englischsprachigen Master Photogrammetry and Geoinformatics sind es 130 Bewerber (25 Plätze). Premiere hat dagegen der Master Umweltorientierte Logistik: Er zählt insgesamt 113 Bewerbungen, die 24 Plätze sind belegt.

Statistik Fast 360 000 junge Leute waren im Wintersemester 2016/17 an den Hochschulen im Land eingeschrieben. Das ist ein Rekord. Die Pädagogischen Hochschulen machten am meisten Boden gut. Sie verzeichneten ein Plus von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Kunsthochschulen verloren 2,2 Prozent. Sie erlebten bei den Anfängern einen Rückgang von mehr als 13 Prozent. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) wuchsen um ein Prozent, die Unis um 0,7 und die Duale Hochschule um 0,6 Prozent. Am beliebtesten sind nach wie vor die Unis, dort sind 49,7 Prozent aller Studierenden eingeschrieben. An den HAW studieren 32,7 Prozent, an der Dualen Hochschule 9,5 Prozent. 6,8 Prozent werden an einer Pädagogischen Hochschule ausgebildet, 1,2 Prozent sind an einer Kunsthochschule immatrikuliert.