Viel ist in den vergangenen Jahren in den Hochwasserschutz investiert worden. Dass er zwar teuer ist, aber funktioniert, hat sich jetzt in Donaueschingen gezeigt.

Donaueschingen - Es gilt als eines der großen Hochwasserrückhaltebecken im Land. Jetzt hat das Rückhaltebecken Wolterdingen die 1700 Einwohner des gleichnamigen Donaueschinger Teilorts (Schwarzwald-Baar-Kreis) vermutlich vor einem größeren Schaden bewahrt und ein Hochwasser an der Donau verhindert. Wie das Regierungspräsidium in Freiburg mitteilte, sei das Becken am Ortsrand am Donnerstagabend geöffnet worden. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Breg einen Abfluss von 75 Kubikmetern pro Sekunde erreicht.

 

Nach Angaben der Behörde wäre er später auf bis zu 130 Kubikmeter pro Sekunde gestiegen. Für Wolterdingen hätte dies voraussichtlich größere Hochwasserschäden bedeutet. Durch den Einsatz des Beckens sei es gelungen, den Abfluss um 55 Kubikmeter pro Sekunde zu reduzieren. Während der Maßnahme sei die Hälfte des Stauraums von 4,3 Millionen Kubikmeter gefüllt worden. Dann habe der Regen aufgehört und der Abfluss in der Breg stark nachgelassen, sagte ein Behördensprecher. Die vollständige Entleerung des Beckens sei von den weiteren Niederschlägen abhängig und werde voraussichtlich bis zum Montag andauern. Das Wolterdinger Rückhaltebecken war 2011 eingeweiht worden und hatte 23 Millionen Euro gekostet.

Auch das Kulturwehr in Kehl sei am Freitag für einen Einsatz vorbereitet worden. Es musste allerdings nicht in Betrieb gehen, sagte der Behördensprecher.