Der Gerlinger Gemeinderat diskutiert ein Handlungskonzept zum Starkregenmanagement. Die Hochwasserkatastrophe vor elf Jahren ist noch frisch in Erinnerung. Im Mittelpunkt des Konzepts steht der Bau eines Rückhaltebeckens an der Mittleren Ringstraße.

Gerlingen - Manche Ereignisse wirken lange nach. In Gerlingen dürfte kaum jemand den 4. Juli 2010 vergessen haben. Damals entlud sich nach einer Hitzewelle ein heftiges Sommergewitter über Gerlingen und dem Strohgäu. Die Wassermassen, die binnen Minuten die Stadt überfluteten, rauschten vor allem über das Gebiet Bopser ins Zentrum hinein. Keller wurden reihenweise überflutet. Die Verheerungen, die das Hochwassers anrichtete, waren immens: Allein im Rathaus und der angegliederten Tiefgarage beliefen sich die Schäden auf 2,5 Millionen Euro. In vielen der anderen Glemsanrainer-Kommunen sah es nicht viel anders aus.