Bei einer Sandsack-Füllaktion der Hochdorfer Feuerwehr decken sich zahlreiche Bürger für den Ernstfall ein. Die Hochwasser der vergangenen Jahre haben viele Menschen sensibilisiert. Und die Kapazität des Kanalnetzes ist begrenzt.

Hochdorf - Bereits eine Stunde nach dem Startschuss der diesjährigen Sandsackfüllaktion der Hochdorfer Feuerwehr ist auf dem örtlichen Bauhofgelände kaum noch Sand übrig. „Wir haben um neun Uhr angefangen, die Leute standen schon eine Viertelstunde vorher Schlange“, berichtet Kommandant Jochen Schmid. Dass der Vorrat von 4,7 Tonnen Sand und rund 300 befüllbaren Säcken – bezahlt von der Gemeinde – so schnell erschöpft sein würde, hätten die Kameraden nicht erwartet. Eigentlich war als Aktionsende zwölf Uhr angesetzt. „Pro Haushalt bekommt man maximal 20 Sandsäcke, in einen Sack passen zwischen 15 und 20 Kilo Sand“, erklärt Jochen Schmid. Um die Säcke bei Bedarf mehrere Jahre lagern zu können, sei es wichtig, dass nur komplett trockener Sand darin aufbewahrt wird. Zudem sollten die Säcke vor Sonne und Ungeziefer geschützt gelagert werden. Der Bedarf sei groß. Stark vertreten seien Anwohner der hochwassergefährdeten Gebiete wie der Bachstraße im Ortskern oder den Randlagen, auf die das Wasser bei Starkregen über die Hänge in die Wohngebiete zu laufen droht.