Am Freitag heiratet Mesut Özil seine Verlobte, die Schauspielerin Amine Gülse. Die Aufmerksamkeit will er nutzen, um kranke und hilfsbedürftige Kinder zu unterstützen.

Berlin/Istanbul - Zu seiner Hochzeit mit der Schauspielerin Amine Gülse am Freitag hat Fußballer Mesut Özil (30) dazu aufgerufen, kranke Kinder zu unterstützen. „Viele Fans haben mich oder meine engsten Freunde und Familie gefragt, was wir uns zur morgigen Hochzeit wünschen“, schrieb Özil auf seinen Social-Media-Kanälen. „Als Fußballer habe ich das große Privileg und Glück, dass es mir an nichts fehlt“, schrieb der Fußballer und rief „alle, die etwas Gutes tun möchten und können“ dazu auf, ebenfalls den Verein Big Shoe zu unterstützen. Er selbst werde 1000 Operationen für hilfsbedürftige Kinder finanzieren.

 

Keine Details zur Hochzeit

Die Organisation aus Wangen im Allgäu sammelt weltweit Geld für Ärzte, damit die Kinder aus sozial benachteiligten Familien operieren können. Özil unterstützt die Organisation nach eigenen Angaben bereits seit 2014. Big Shoe bedankte sich umgehend in einem Facebook-Eintrag und wünschte dem Paar das Beste für die Hochzeit und die Zukunft, Glück und Gesundheit.

Özil und Gülse (26), die auch als Model arbeitet, sind Medienberichten zufolge seit 2017 ein Paar. Türkische Medien hatten sie in den vergangenen Tagen mehrfach in Istanbul gesichtet. Details zur Feier gab Özil aber nicht preis.

Im März hatte ein vom türkischen Präsidialbüro zur Verfügung gestelltes Foto Aufsehen erregt: Angeblich zeigte es, wie Özil und Gülse auch Präsident Recep Tayyip Erdogan eine Einladungskarte überreichten. Özil und Gülse haben Erdogan erst vor kurzem wiedergesehen - zu einem Fastenbrechen im Mai im Dolmabahce-Palast in Istanbul.

Kommt Erdogan zur Hochzeit?

Vor rund einem Jahr hatte schon einmal ein Foto von Özil mit Erdogan große Aufregung ausgelöst. Es hatte eine Debatte über Integration und Rassismus entfacht und den Deutschen Fußball-Bund (DFB) erschüttert. Das Drama endete mit Özils Rücktritt aus der Nationalmannschaft und dem Satz, wenn die Mannschaft gewinne, sei er Deutscher, wenn sie verliere, sei er Immigrant. Ein Mitarbeiter im Medien-Team des türkischen Präsidenten wollte sich zu den „Bewegungen des Präsidenten am Freitag“ nicht äußern.

Auch Mesut Özil ging es bis kurz vor der Hochzeit um Diskretion. Sein Berater Erkut Sögüt wollte Gerüchte zu Hochzeitsdatum und Ort vorab weder bestätigen noch dementieren. „Wir reden nicht mit Medien, weder mit deutschen noch mit türkischen“, sagte er.