Der Hockenheimer Oberbürgermeister Marcus Zeitler kann sich Formel-1-Rennen auf dem Kurs in Nordbaden ohne Zuschauer durchaus vorstellen.
Hockenheim - Der Hockenheimer Oberbürgermeister Marcus Zeitler hält in der Corona-Krise ein Formel-1-Rennen ohne Zuschauer auf dem Traditionskurs in Nordbaden für möglich. „Die Anfrage der Formel 1-Rechteinhaber zeigt mir, dass die Attraktivität unseres Hockenheimrings ungebrochen ist. Das finde ich toll. Ich kann mir vor dem Hintergrund des Coronavirus grundsätzlich ein Formel-1-Rennen ohne Publikum auf dem Ring vorstellen“, erklärte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.
Dabei müssten aber die Corona-Vorgaben des Landes ohne Abstriche erfüllt werden. „Die Gesundheit aller Beteiligten hat für uns oberste Priorität. Das Rennen muss deshalb für den Ring mit ausreichender Vorlaufzeit organisatorisch durchführbar sein.“ Am Ende müsse wirtschaftlich auch mindestens eine „schwarze Null“ herauskommen.
Die Geschäftsführung des Hockenheimrings wurde vom Formel-1-Rechteinhaber wegen eines möglichen Rennens in diesem Jahr kontaktiert. „Wir würden eine konkrete Anfrage prüfen und uns Gesprächen nicht verschließen“, sagte Geschäftsführer Jorn Teske. Hockenheim war für dieses Jahr eigentlich aus dem Kalender der Formel 1 gefallen. Die Rechteinhaber hoffen mit einem Notkalender noch auf 15 bis 18 Rennen in diesem Jahr.