„Im Endeffekt ist es am Produkt gescheitert“, sagt der Geschäftsführer von „wisefood“ heute. Doch die Stuttgarter Gründer haben aus der Kritik in der TV-Sendung gelernt und ihr „Superhalm“ kommt schon bald in den Einzelhandel.

Stuttgart - Der Deal ist geplatzt. Am Dienstagabend zeigte Vox, wie drei junge Unternehmer aus Stuttgart ihren essbaren Strohhalm namens „eatapple“ in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ vorstellten. Fünf milliardenschwere Investoren nahmen das Produkt in der Show unter die Lupe, um sich dann gegen einen Deal mit den Stuttgartern zu entscheiden. „Ich bin raus“, sagten alle fünf sogenannten „Löwen“. Was bedeutet das für den nachhaltigen Strohhalm aus dem Ländle?

 

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„Als die Show aufgezeichnet wurde, war unser Produkt noch nicht optimal“, gibt Konstantin Neumann zu. Er hat das Start-up „wisefood“ gemeinsam mit seinen Kollegen Danilo Jovicic und Philipp Silbernagel gegründet und ist seitdem Geschäftsführer. „Wir wollten trotzdem unser Glück versuchen und möglichst viele Zuschauer und Gastronomen von der Idee überzeugen“, sagt Neumann. Geklappt hat es nicht, aber das junge Unternehmen hat aus der Kritik der Löwen gelernt.

Ab November gibt es den Halm im Einzelhandel

Der Strohhalm schmeckt nicht mehr nach den Apfelfasern, aus denen er hergestellt wird. Er ist inzwischen bis zu zwei Jahre lang haltbar und wird bald auch mit größerem Durchmesser angeboten. Außerdem heißt das essbare Röhrchen ab jetzt „Superhalm“. Darunter können sich die Kunden mehr vorstellen, sagt Neumann. Der 21-Jährige ist guter Dinge: „In den nächsten Wochen möchten wir unseren Kontakt mit Händlern und Restaurantketten ausbauen und unser Team in Stuttgart vergrößern.“

Außerdem wird der „Superhalm“ ab November im Einzelhandel verfügbar sein. Wo genau, will der Unternehmer noch nicht verraten, aber die Röhrchen seien schon bereit für den Versand. Wen die Neugier vorher packt, der muss einen kühlen Drink an der Hotelbar des Mercure Hotel (Stuttgart-Mitte) oder bei Feinkost Pohlmann (Stuttgart-Feuerbach) zu sich nehmen. Die servieren den nachhaltigen Trinkhalm bereits.