Aus den Stuttgarter Innenstadtbezirken heraus breiten sich die Hofflohmärkte jetzt auch weiter auf die Filder aus. Filderstadt und Leinfelden sind neu dabei, außerdem Stuttgart-Sillenbuch und Stuttgart-Heumaden. Wir haben die Termine und Infos zur Anmeldung.

Filderzeitung: Rebecca Anna Fritzsche (fri)

Filder - In den Stuttgarter Innenstadtbezirken im Jahr 2015 hat das Phänomen der Hofflohmärkte angefangen, dann hat es sich in die Vororte ausgebreitet, und nun ist es auf den Fildern angekommen. Zum ersten Mal wird auch außerhalb der Stuttgarter Stadtgrenzen in Höfen und Gärten verkauft – in Filderstadt am 19. Mai, in Leinfelden am 4. August. Innerhalb Stuttgarts feiern Sillenbuch und Heumaden Premiere, und zwar am 22. September. Zum wiederholten Male dabei sind Vaihingen, Rohr, Dürrlewang, Degerloch, Hoffeld, Sonnenberg und Möhringen.

 

Die Hofflohmärkte sollen für eine gute Nachbarschaft sorgen

Das Konzept ist schnell erklärt: Wer mitmachen möchte, entrümpelt Wohnung, Keller und Dachboden und sucht nach gut erhaltenen Dingen, die sich zum Weiterverkaufen anbieten. Am Tag des Hofflohmarkts, stets ein Samstag von 10 bis 16 Uhr, wird dann am aufgebauten Tisch oder Stand verkauft – bei jedem Wetter, es empfiehlt sich also, Schirme oder Ähnliches bereitzuhalten. Die Stände müssen auf Privatgelände stehen, also nicht auf dem Gehweg. Wer als Mieter mitmachen will, muss die Erlaubnis des Vermieters einholen.

Die Hofflohmärkte sollen so zum einen das Viertel beleben, aber auch eine gute Gemeinschaft in der Nachbarschaft schaffen, wie Rene Götz erklärt. Er ist der Initiator der Hofflohmärkte. „Es gibt keine kommerziellen Anbieter, sondern die Nachbarn tun sich zusammen.“ Götz hat mit seiner Ein-Mann-Agentur Stadtfavoriten das Konzept Hofflohmarkt zunächst in seiner Heimatstadt München erprobt, vor mehr als zehn Jahren. Mittlerweile gibt es die Hofflohmärkte neben Stuttgart auch in Köln, Dortmund, Hannover, Augsburg, Hamburg, Frankfurt und Berlin. Und nun auch in Filderstadt und L.-E. „Ich habe sehr viele Anfragen aus dem Stuttgarter Umland bekommen, die auch mitmachen wollten“, sagt Götz. Darum führt er für solche Nachfragen eine Art „Warteliste“: Gibt es für einen Ort eine ausreichend hohe Anzahl von Leuten, die sich dort Hofflohmärkte wünschen, dann ermöglicht Götz dies. So geschehen für Filderstadt, und in den vergangenen Wochen auch für Leinfelden.

Welche Straßen mitmachen, kommt auf die Teilnehmer an

„Man muss es einfach mal probieren“, sagt Götz. „Manche Nachbarschaften sind sehr engagiert, dort passiert dann sehr viel, in anderen Vierteln vielleicht eher weniger.“ Welche Straßen und Viertel mitmachen, kommt ganz auf die Teilnehmer und deren Enthusiasmus an. Götz stellt als Organisator die Infrastruktur – Anmeldungen, Tipps und Übersichtspläne. Darum ist eine frühe Anmeldung wichtig: Wer seinen Hof oder Garten anmeldet, wird von Götz auf dem Übersichtsplan eingetragen. Auf diesem sind alle Teilnehmer verzeichnet, so dass die Besucher der Hofflohmärkte genau wissen, wohin sie gehen können. Der Übersichtsplan kann dann heruntergeladen und vervielfältigt werden.

René Götz ist gespannt, wie sich die Hofflohmärkte auf den Fildern entwickeln werden. Am wichtigsten, betont er, „ist es, dass die Leute Lust darauf haben“.

Wo sind die Hofflohmärkte 2018?

Termine
Am Samstag, 19. Mai, feiern die Hofflohmärkte Premiere in Filderstadt. Der Anmeldeschluss ist am 8. April. Für Leinfelden am 4. August ist Anmeldeschluss am 24. Juni, Frühbucher bis 8. März zahlen weniger. Für Vaihingen , Rohr und Dürrlewang steht der Termin am 16. Juni, in Möhringen am 7. Juli. Anmelden kann man sich bis 6. Mai beziehungsweise bis 27. Mai. Degerloch, Hoffeld und Sonnenberg stellen die Tische am 30. Juni hinaus, anmelden kann man sich bis 20. Mai. Sillenbuch und Heumaden sind am 22. September dabei. Der Anmeldeschluss ist am 12. August. Frühbucherrabatt gibt es bis 22. März.

Anmeldung
Auf der Internetseite www.hofflohmaerkte.de kann man sich anmelden. Dort sind auch die Spielregeln verzeichnet. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro pro Hausnummer, egal wie viele Stände dort jeweils stehen. Kindergärten, Schulen und Seniorenheime dürfen umsonst mitmachen