Die Schweizer Gemeinde Zermatt lässt derzeit das Matterhorn mit verschiedenen Lichtinstallationen bespielen. Die Aktion soll Hoffnung im Kampf gegen das Coronavirus verbreiten.

Zermatt - Eigentlich wäre der Schweizer Skiort Zermatt nun in der Winter-Hochsaison angekommen. Bei den Schülern stehen die Osterferien an und das kleine Örtchen mit seinem weltberühmten Berg, dem Matterhorn, würde sich in ein Urlaubs- und Skiparadies verwandeln. Doch aufgrund der Corona-Pandemie bleiben auch in der Schweiz die Hotels und Skipisten geschlossen. Doch das Matterhorn, einer der bekanntesten Berge der Welt, strahlt derzeit trotzdem in einem ganz besonderen Licht.

 

Aufgrund der Coronakrise hat sich die Gemeinde Zermatt, zu der das Matterhorn gehört, eine spektakuläre Aktion ausgedacht. Eine Aktion, die laut den Veranstaltern „ein Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit vermitteln“ soll. Jeden Tag wird der Berg in den Abendstunden, wenn es das Wetter zulässt, mit Lichtinstallationen des Schweizer Lichtkünstlers Gerry Hofstetter bestrahlt. Dann wird das Matterhorn mit der italienischen Flagge versehen, ein riesiges Herz auf die Steilwand projiziert oder der Hashtag #stayathome auf den Berg geworfen. Das Dorf möchte damit seine Solidarität „mit allen Menschen, die momentan leiden“ zeigen und mit der Installation ihre Dankbarkeit für alle Helfer ausdrücken. Die Aktion soll noch bis zum 19. April laufen.

Eine der Installationen zeigt die italienische Flagge. Denn direkt hinter dem Berg liegt das Nachbarland der Schweiz, das derzeit am meisten unter der Corona-Pandemie leidet. Mit dem Lichtspiel wollen sich die Veranstalter bei ihren Nachbarn für den unermüdlichen Einsatz bedanken. Zudem wollen sie auch Hoffnung in Zeiten der Corona-Krise vermitteln und projizieren den Hashtag #hope auf den berühmten Berg.

Auch ein riesiges Herz lässt der schweizer Künstler Hofstetter auf das Matterhorn werfen.

Natürlich findet sich unter den verschiedenen Motiven auch der Hashtag #stayathome. Damit wollen die Veranstalter darauf aufmerksam machen, dass jeder zuhause bleiben soll, um die Pandemie einzudämmen. Das tolle: auch um das Licht-Projekt sehen zu können, muss niemand vor die Tür. Die Installation kann ganz bequem von zuhause aus über die verschiedenen Webcams der Gemeinde verfolgt werden.