Das Hofgut Kleinhohenheim ist seit 1993 Wissenschaftsstandort – und beliebtes Ziel für Spaziergänger. Das schafft Konflikte.

Hohenheim - Über dem Feld liegt ein großes weißes Netz mit haarfeinen Maschen. Der kühle Mai-Wind lässt es ein wenig flattern, als Simon Schäfer das Netz an einem Eck anhebt und langsam ein kleines Stück des Ackers freilegt. Darunter zum Vorschein kommen junge grüne Kohlsprösslinge, Hunderte, wahrscheinlich Tausende. In regelmäßigen Abständen sprießen sie auf den Ackerfurchen. „Hier werden Versuche mit verschiedenen biologischen Düngemitteln durchgeführt“, erklärt Herbert Stelz, der einige Sandsäcke zur Seite gewuchtet hat, die das Netz am Boden halten.