Das Landratsamt in Künzelsau ist erleichtert: Offenbar verenden in der Jagst weniger Fische als befürchtet. Die Feuerwehr tut ihr Möglichstes, um das Gift im Fluss zu minimieren.

Künzelsau - Durch das Gift in der Jagst scheinen im Hohenlohekreis weniger Fische zu verenden als befürchtet. Es werde nur vereinzelt ein Fischsterben in dem Fluss beobachtet, „deutlich weniger als erwartet“, teilte das Landratsamt in Künzelsau am Samstag mit.

 

Tote Fische würden immer noch aus dem Kreis Schwäbisch Hall angeschwemmt. Der höchste Wert an Ammonium-Belastung sei am Freitagabend in Dörzbach mit 18,8 Milligramm pro Liter gemessen worden. Als tödlich für Fische gilt eine Konzentration 0,5.

Einsatzkräfte belüften die Jagst, um den Giftabbau zu beschleunigen. Die Dünger-Schadstoffe waren nach einem Brand vor einer Woche in den Fluss gelangt.