In der Nacht zum 1. Mai ist die Fassade der Mensa der Universität Hohenheim erheblich beschädigt worden – und ihr Umfeld ebenso. Der mutmaßliche Täter hat versucht, seine Chaos-Fahrt zu kaschieren. Allerdings vergeblich.

Es muss ein ziemlich flüssiger Abend gewesen sein. Zumindest bis zu seinem abrupten Ende mitten in der Nacht. Ein 22 Jahre alter Mann steht im Verdacht, in der Nacht auf den 1. Mai eine Spur der Verwüstung durch Stuttgart-Hohenheim gezogen zu haben. Sein Versuch, danach ungeschoren davonzukommen, dürfte allerdings erfolglos gewesen sein.

 

Fest steht: Gegen 1.20 Uhr war ein VW in der Garbenstraße in Richtung Universität Hohenheim unterwegs. An der Stelle, an der die Straße eine Linksbiegung macht, kam das Fahrzeug nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Fahrer bretterte durch Absperrpfosten und über einen Grünstreifen. Erst 25 Meter weiter endete die Fahrt an der Fassade der Uni-Mensa, die erheblich beschädigt wurde.

Eine Ölspur führt zum Täter

Das Auto fuhr danach aber noch weiter. Trotz großer Schäden am Fahrzeug schaffte es der Mann noch ein Stück weiter und stellte den Mietwagen in einiger Entfernung ab. Danach flüchtete er, ohne sich um die Schäden zu kümmern.

Allerdings hatte das Auto Öl verloren. Die alarmierte Polizei musste nur der Spur folgen, um auf den Unfallwagen zu stoßen. Über die Autovermietung konnte der letzte Mieter des VW schnell ermittelt werden. Er bekam am Donnerstag gegen 11.30 Uhr Besuch von der Polizei. Dabei wurde schnell klar, was der Grund für Unfall und Flucht gewesen sein könnte: Der Mann roch noch immer nach Alkohol. Er musste eine Blutprobe abgeben, zudem beschlagnahmten die Beamten seinen Führerschein. Der Sachschaden beträgt insgesamt rund 40 000 Euro – etwa 20 000 Euro am Auto, 15 000 an der Uni-Mensa und weitere 5000 am Umfeld.