Ein neuer Film gibt Einblicke in die groteske Neonlicht-Welt des Model-Geschäfts in Los Angeles. In Hollywood feierte „The Neon Demon“ mit Keanu Reeves und Elle Fanning nun Premiere.

Los Angeles - Die Welt der Models in Los Angeles ist keine schöne Welt – eine Welt voller Missgunst, Tabubruch und Eifersucht. In diese Welt führt der Film „The Neon Demon“, das neueste Werk des dänischen Regisseurs Nicolas Winding Refn. In Los Angeles feierte der Film „The Neon Demon“ nun Premiere – am 23. Juni kommt er auch in die deutschen Kinos.

 

Es ist ein modernes Märchen, ein Horrormärchen besser gesagt, über die 16-jährige Jesse (Elle Fanning), die in der glamourösen Stadt der Engel ihren Traum verwirklichen will: eine Modelkarriere beginnen.

Ein grotesker Horror-Thriller, der Tabus brechen will

Die bildhübsche Frau mietet sich ein Zimmer im Motel des etwas zwielichtigen Hank (Keanu Reeves), wird unter Vertrag genommen, bekommt schnell einen Auftrag nach dem anderen. Schon bald wird sie von ihren Konkurrentinnen beneidet – und die greifen zu harten Mitteln, um den Aufstieg von Jesse zu verhindern. Der Film will Tabus brechen, ist grotesk, zeigt Sex mit Leichen, Kannibalismus und kranke Fantasien – ein Horror-Thriller im Neonlicht.

Weltpremiere feierte „The Neon Demon“ bei den Filmfestspielen von Cannes, und erntete dort auch viel Kritik – zu stylish das Werk, zu öde die Tabubrüche, zu wenig inhaltlich die Geschichte. Es könnte für den Regisseur ein glorioses Comeback oder ein Fiasko werden, schrieb der britische Telegraph damals. Zu sehen sind in dem Film, produziert unter dem Dach von „Amazon Studios“, neben Hauptdarstellerin Fanning unter anderem noch Christina Hendricks („Mad Men“) und Abbey Lee („Mad Max: Fury Road“).