Oder: Wie 53 Kehlen Nürnberg eroberten

Es ist still geworden. Die Koffer sind ausgepackt, die Stimmbänder erholen sich langsam, und doch– da ist diese wohlige Wärme im Herzen, die uns sagt: Das war mehr als nur ein Chorfest. Das war pure Magie.

 

Vier Tage Nürnberg. Vier Tage, die sich anfühlten wie ein einziger, langer, herrlicher Traum. Mit 53 Sängerinnen und Sängern zogen wir los – eine kleine Armee voller Melodien und Harmonien, bereit, die Welt (oder zumindest Nürnberg) zu erobern. Und was für eine Eroberung das war!

Standing Ovations und Gänsehaut

Die Tageskonzerte! Wenn man auf der Bühne steht und spürt, wie 53 Stimmen zu etwas Größerem verschmilzt, dann versteht man, warum Menschen seit Jahrhunderten im Chor singen. Und als das Publikum aufsprang – erst vereinzelt, dann wie eine Welle – da war es um uns geschehen. Standing Ovations! Für uns! In diesem Moment hätten wir fliegen können.

9,6 Punkte und ein Lächeln

Der Chorwettbewerb in der Kategorie "Jazz/Pop II"– Herzklopfen pur! 9,6 von 15 möglichen Punkten. Klingt vielleicht nicht nach Perfektion, aber es klingt nach Potential, nach Leidenschaft, nach "Ihr seid auf dem richtigen Weg!". Das konstruktive Feedback der Jury war wie ein liebevoller Schubs in die richtige Richtung. "Kommt auf jeden Fall wieder!", als ob man uns das sagen müsste!

Nürnberg im Sonnenschein

Selbst der Himmel schien zu verstehen, was für besondere Tage das waren. Strahlend blauer Himmel, Sonnenschein satt – als hätte jemand das Wetter extra für uns bestellt. Zwischen den „offiziellen“ Terminen schlenderten wir durch die Gassen, besuchten andere Tageskonzerte oder sammelten uns z.B. vor dem historischen Rathaussaal um unser „Sweet Caroline“ und „Angels“ zum Besten zu geben. Nicht zu vergessen die spontanen Gesangseinlagen im Restaurant - Nürnberg wurde zu unserer Bühne, und wir zu seinen Troubadouren.

Die mallorquinischen Sängerknaben schlagen zu

Besondere Erwähnung verdienen unsere berühmt-berüchtigten "Mallorquinischen Sängerknaben" – unsere „Basskalation“ - eine Gruppe sangesfreudiger Bässe, die bewiesen haben, dass Humor und Gesang die perfekte Mischung ergeben. Mehrfach durften sie ihr... ähem... "Können" unter Beweis stellen, und das Publikum war begeistert.

Jamming mit fremden Freunden

Und dann waren da diese magischen Momente der spontanen Begegnungen. Andere Chöre, andere Stimmen, aber dieselbe Leidenschaft. Improvisierte Jam-Sessions entstanden wie von selbst – mal am Fluss, mal beim Abendessen. Musik verbindet, sagt man. Aber erst wenn man es selbst erlebt, versteht man die wahre Macht dieser vier Worte.

Das Echo bleibt

Jetzt sind wir zurück in unserem Alltag, doch das Echo von Nürnberg hallt nach. In den Dialogen in der WhatsAPP Gruppe, in den Fotos und Videos, die immer wieder betrachtet werden, in dem Lächeln, das uns überkommt, wenn wir an diese vier Tage denken. Wir wissen jetzt, wo wir noch "eine Schippe drauflegen können" – das haben uns die Juroren mit auf den Weg gegeben. Aber wir wissen auch etwas anderes: Wir sind mehr als nur ein Chor. Wir sind eine Familie von Sängerinnen und Sängern, die gemeinsam träumen, singen und lachen können. Und das ist unbezahlbar.

Das Deutsche Chorfest 2025 in Nürnberg – vier Tage, die unsere Herzen weiter gemacht haben. Danke, Nürnberg. Danke, Musik. Danke, Jonas und Danke, an jede einzelne wunderbare Stimme für diese unvergessliche Reise.

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Bei uns daheim

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