Homophobie-Vorwürfe gegen den Esslinger CVJM: Frühere Pfadfinder bestätigen die Darstellung des betroffenen Benjamin Schiemer. Die CVJM-Leitung bekennt sich zur Aufarbeitung der Vergangenheit und zur Prävention in Zukunft.
Die Vorwürfe gegen den Esslinger CVJM wegen angeblicher Diskriminierung Homosexueller haben einige Resonanz gefunden. Benjamin Schiemer, ein ehemaliger Gruppenleiter der Pfadfinder, hatte im März seine Erfahrungen aus den Jahren vor 2020 beim CVJM publik gemacht. Dessen Leitungsteam bat Schiemer daraufhin um Entschuldigung, dass er „unser Verhalten und manche Aussagen als Diskriminierung erlebt“ habe, bestritt aber jegliche Diskriminierungsabsicht. Den Vorwurf der Homophobie wiesen die CVJM-Leiter „in aller Entschiedenheit“ zurück. Der CVJM sei auch für homosexuelle Menschen offen und verlange von ihnen keineswegs den Verzicht auf eine gelebte homosexuelle Beziehung. Allerdings gebe es innerhalb des CVJM ein breites Spektrum an Haltungen und Überzeugungen.