Ditzingen beteiligt sich mit 40 000 Euro an der Erweiterung des Hospiz im nahen Leonberg.

Seit der Gründung im Jahr 1999 bis Jahresende 2022 wurden 90 Menschen aus Ditzingen im Leonberger Hospiz aufgenommen und bis zum Tod begleitet. Darauf verwies der Ditzinger Oberbürgermeister Michael Makurath, als es im Ausschuss für Kultur und Soziales um einen Baukostenzuschuss für die Erweiterung des Leonberger Hospizes ging. Der stellvertretende Vorsitzende Günther Wöhler war gekommen, um die Pläne im Gremium vorzustellen. Auf der Tagesordnung stand ein Baukostenzuschuss in Höhe von 40 000 Euro. Der Fachausschuss empfahl dem Gemeinderat nach kurzer Aussprache , dem entsprechenden Verwaltungsvorschlag zu folgen.

 

Fraktionen bestärken die Organisatoren

„Was uns am wichtigsten sein sollte, wird am schlechtesten finanziert“, hatte Makurath vor der Abstimmung gesagt. Er hatte dafür geworben, interkommunal zu denken und zu handeln. Das Gremium sei „gut beraten, über eine Unterstützung nachzudenken“, so der Rathauschef.

Der Zuschuss auch in dieser Höhe war unumstritten. Die Sprecher aller Fraktionen würdigten die Arbeit der Mitarbeiter der Einrichtung. Frank Hagenlocher von den Freien Wählern betonte die räumliche Nähe des Hospizes zu Ditzingen. Die Kommune tue gut daran die Arbeit zu unterstützen. Er forderte Wöhler auf, sich nicht zu scheuen, erneut auf die umliegenden Kommunen zuzukommen, wenn die Einrichtung mit ihrem Bauprojekt „in Nöten kommt“. Dem schloss sich SPD-Fraktionschefin Sabine Roth an mit dem Hinweis, es sei wichtig, dass die Menschen in den letzten Tag gut begleitet würden.

Der Baukostenzuschuss ist gebunden sowohl an die Ausstattung des Trauerraums als auch an die geplante Installation einer Fotovoltaikanlage. In die Ausstattung des Trauerraums fließen 10 000 Euro; drei Viertel des Gesamtbetrags kommt der Fotovoltaikanlage zu Gute – was vor allem von den Grünen ausdrücklich begrüßt worden war.