Die Hoffnung vieler Bürger, bei der geplanten Ansiedlung eines Hotels am Neckar ein entscheidendes Wörtchen mitreden zu können, ist dahin.

Nürtingen - Die Hoffnungen vieler Bürger, mit Hilfe eines Bürgerbegehrens die Nürtinger Hotelpläne am Neckar stoppen zu können, haben einen erheblichen Dämpfer bekommen. Die Nürtinger Verwaltung hat dem Gemeinderat am Dienstag mitgeteilt, dass es keine rechtliche Grundlagen für ein solches Bürgerbegehren gebe.

 

Im November hatte der Gemeinderat den Verkauf von zwei Grundstücken und zwei weiteren Teilflächen an der Neckarstraße an einen Investor beschlossen, der dort ein Hotel bauen will. Gegen diesen Beschluss regte sich Widerstand. Die Bürgerinitiative „Nürtingen am Neckar“ sammelte 4701 Unterschriften, um ein Bürgerbegehren anzustrengen und reichte diese am 5. März fristgerecht ein.

Um einen Kompromiss zu finden, hob der Gemeinderat jedoch bereits am 22. Februar den Verkaufsbeschluss auf und folgte damit der Forderung der Bürgerinitiative. Die rechtliche Prüfung habe nun, so teilt die Stadt mit, eindeutig ergeben, dass der angestrebte Bürgerentscheid aufgrund der gesetzlichen Vorgaben nicht durchgeführt werden könne. Im Gemeinderat hat der Technische Beigeordnete Andreas Neureuther erklärt, dass nun ein gemeinsamer Termin mit Vertretern der Bürgerinitiative, der Fraktionsvorsitzenden und der Verwaltung gesucht werde, um das weitere Vorgehen im angestrebten Mediationsprozess zu besprechen. Die Stadtverwaltung setzte weiter auf einen Dialog.